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US-Angriff in der Karibik Trump: Überlebende aus U-Boot werden abgeschoben

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Trump hatte den Angriff auf das U-Boot bereits am Freitag bekanntgegeben.

Trump hatte den Angriff auf das U-Boot bereits am Freitag bekanntgegeben.

(Foto: REUTERS)

Zwei Tote, zwei Gefangene: Die USA greifen in der Karibik ein U-Boot an, das Drogen an Bord gehabt haben soll. Trump kündigt die Auslieferung der Überlebenden an ihre Heimatländer Ecuador und Kolumbien an - und nennt weitere Details zu dem Zwischenfall.

Die USA werden nach Angaben von Präsident Donald Trump zwei überlebende Insassen eines U-Boots mit angeblicher Drogenfracht, welches das US-Militär in der Karibik angegriffen hatte, an ihre Heimatländer überstellen. Zwei der "Terroristen" an Bord des U-Boots seien getötet worden, die beiden anderen "Terroristen" würden zur Inhaftierung und Strafverfolgung in ihre Heimatländer Ecuador und Kolumbien zurückgeschickt, teilte Trump in seinem Onlinenetzwerk Truth Social mit.

Trump hatte den Angriff auf das U-Boot bereits am Freitag bekanntgegeben und mitgeteilt, dieses sei "speziell für den Transport riesiger Mengen von Drogen gebaut" worden. Am Samstag erklärte der US-Präsident, das "sehr große" U-Boot habe sich auf einer bekannten Drogenschmuggel-Route in Richtung der Vereinigten Staaten befunden.

Trump hatte vor einigen Wochen Kriegsschiffe in die Karibik entsandt, die nach seinen Angaben den Drogenschmuggel bekämpfen sollen. Dabei griffen die US-Schiffe mehrfach kleine Boote an, die angeblich Drogen transportierten. Insgesamt wurden bei den bisherigen US-Angriffen auf angebliche Drogenboote mehr als zwei Dutzend Menschen getötet.

Trump: Maduro hat "alles angeboten"

Der US-Militäreinsatz in der Karibik hatte insbesondere die Spannungen zwischen den USA und Venezuela erheblich verschärft. Trump wirft dem venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro vor, Drogenbanden zu kontrollieren. Am Freitag sagte Trump, Maduro habe sich zuletzt um eine Deeskalation der Lage bemüht und dabei "alles angeboten".

Maduro hatte Trumps Vorwürfe strikt zurückgewiesen und den US-Militäreinsatz in der Karibik als Bedrohung für Frieden und Stabilität der Region angeprangert. Als Reaktion ließ der linksautoritäre Staatschef Militärübungen im ganzen Land abhalten, mit dem Schwerpunkt auf den Landesgrenzen. Am Samstag erklärte Maduro im Onlinedienst Telegram nach weiteren solcher Übungen, dass der Plan zur Verteidigung Venezuelas gegen die "Bedrohungen" aus den USA nun "komplettiert" sei.

Quelle: ntv.de, kst/AFP

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