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Berlin & BrandenburgErst 2027: Union Berlin verschiebt Umzug ins Olympiastadion

26.11.2025, 20:48 Uhr
Das-Stadion-An-der-Alten-Foersterei

Weil das eigene Stadion An der Alten Försterei umgebaut wird, muss Union Berlin zeitweise ins Olympiastadion umziehen. Dieser Schritt wird allerdings nochmal im ein halbes Jahr verschoben.

Berlin (dpa/bb) - Der 1. FC Union Berlin wird im Zuge des geplanten Umbaus des Stadions An der Alten Försterei erst zur Spielzeit 2027/28 ins Berliner Olympiastadion umziehen. Das wurde am bei der Hauptversammlung der Stadionbetriebs AG bekanntgegeben, deren Hauptgeschäftspartner der Fußball-Bundesligist 1. FC Union ist. Fast parallel erhielten die über 70.000 Mitglieder des Vereins diese Information per E-Mail.

Ursprünglich sollte der Umzug nach dem Weihnachtssingen 2026 erfolgen. Dann wären die Union-Männer für ihre Heimspiele im Kalenderjahr 2027 im Stadion des Stadtrivalen Hertha BSC aufgelaufen. Dies sei aber aus Emissionsgründen nicht möglich, sagte Präsident Dirk Zingler, der bei der Aktionärsversammlung als Aufsichtsrats-Chef der Stadionbetriebs AG auftrat. Im Olympiastadion dürfen jährlich nur eine bestimmte Anzahl von Veranstaltungen stattfinden.

Der Stadionausbau in Köpenick beginnt nun unmittelbar nach Ende der Saison 2026/27. Wenn Union im Sommer 2028 in die Wuhlheide zurückkehrt, wird das Stadion noch nicht ganz ausgebaut, aber nutzbar sein.

Preisaufschlag zur Überbrückung

Weil das Verkehrskonzept noch nicht steht, plant Union zunächst nur mit 34.500 statt 40.500 Besuchern. Neu ist, dass auf der von der aktiven Fanszene genutzten Waldseite alle Plätze als Stehränge genutzt werden, auch im Unterrang.

"In der Phase der geringeren Kapazitätszulassung werden wir die Stehplätze mit einer entsprechend reduzierten Auslastung betreiben. Der wirtschaftliche Nachteil, der daraus entsteht, wird solidarisch von allen Stadionbesuchern durch einen leichten Preisaufschlag ausgeglichen", teilte Zingler mit.

Der Aufschlag werde ein bis zwei Euro für alle Tickets im Stadion betragen. Dies alles sei mit der Arbeitsgemeinschaft der Fan- und Mitgliederabteilung und anderen relevanten Gruppen des Clubs abgesprochen worden, so Zingler.

Quelle: dpa

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