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HessenMann muss nach Messerattacken vor Klinik in Psychiatrie

03.08.2023, 15:52 Uhr
Blick-auf-die-Justitia-ueber-dem-Eingang-eines-Landgerichts
(Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/)

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach zwei kurz aufeinanderfolgenden Messerattacken vor der Frankfurter Universitätsklinik muss ein 33 Jahre alter Mann dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden. Das Landgericht Frankfurt ging bei seiner Entscheidung am Donnerstag von einer anhaltenden Gefährdung der Allgemeinheit durch den psychisch auffälligen Mann aus.

Kurz nachdem er im Oktober vergangenen Jahres die Notaufnahme der Klinik verlassen hatte, attackierte er vor der Tür einen Patienten und stach ihm mit dem Messer in den Hals - so die Erkenntnisse des Gerichts. Nur wenige Minuten später griff er auch eine Medizinstudentin an, die auf dem Weg zu einer Prüfung war. Beide Opfer mussten notärztlich behandelt werden und leiden den Angaben zufolge seither an massiven psychischen Problemen.

Rechtlich wertete das Gericht die beiden Taten jeweils als gefährliche Körperverletzung. Ursprünglich war die Staatsanwaltschaft von einem versuchten Totschlag ausgegangen. Die Entscheidung des Gerichts ist noch nicht rechtskräftig.

Quelle: dpa

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