Regionalnachrichten

Sachsen-AnhaltNeue Chefin im Deutschen Zentrum Kulturgutverluste

28.11.2025, 13:09 Uhr
Das-Deutsche-Zentrum-Kulturgutverluste-bekommt-eine-neue-Chefin
(Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentra)

Wenn es um unrechtmäßig entzogenes Kulturgut geht, ist das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste zentrale Anlaufstelle. Kunstwissenschaftlerin Meike Hopp wird dort neue Vorständin.

Magdeburg (dpa/sa) - Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat ab Anfang Dezember eine neue Vorständin. Die Kunstwissenschaftlerin Meike Hopp tritt am 1. Dezember ihr Amt an, wie das Zentrum mitteilte. Sie sei im Frühjahr vom Stiftungsrat des Zentrums "für zunächst fünf Jahre" berufen worden.

Die 43-Jährige fängt außerdem zu Beginn des kommenden Monats als Professorin für Digitale Praktiken in den Kultur- und Geisteswissenschaften der Universität Köln an. Sie hat Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München studiert und promoviert. Hopp folgt auf Gilbert Lupfer, der von 2020 bis 2025 Vorstand des Zentrums war.

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat seinen Sitz in Magdeburg. Es wurde 2015 gegründet. Es ist die zentrale Stelle für Fragen unrechtmäßig entzogenen Kulturguts.

Das Hauptaugenmerk des Zentrums gilt dem im Nationalsozialismus verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgut, insbesondere aus jüdischem Besitz. Daneben zählen Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten, kriegsbedingt verlagerte Kulturgüter sowie Kulturgutentziehungen in sowjetischer Besatzungszone und DDR zu den Handlungsfeldern des Zentrums.

Quelle: dpa

Regionales