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Schaum, Federkern, Latex Welche Matratze eignet sich für wen?

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Eine gute Matratze trägt wesentlich zu einem erholsamen Schlaf bei.

(Foto: imago images/Panthermedia)

Die Wahl der richtigen Matratze kann durchaus schwierig sein. Ein kurzes Probeliegen reicht oft nicht aus, um die beste Entscheidung zu treffen. Neben der Berücksichtigung der eigenen Schlafgewohnheiten sollte man auch bei der Wahl des Matratzentyps die Augen offen haben.

Eine gute Matratze verursacht weder Rückenschmerzen noch ist sie unbequem. Leider wählen viele Menschen trotz großer Sorgfalt das für sie falsche Modell und riskieren damit sogar Schlafstörungen! Deswegen ist es umso wichtiger, die Vor- und Nachteile der einzelnen Matratzentypen zu kennen – und zu wissen, wie die eigenen Schlafgewohnheiten und Vorlieben beim Liegen aussehen.

Schlafposition und Härtegrad

Zunächst ist es wichtig zu wissen, welche Schlafposition man für gewöhnlich bevorzugt: seitlich, auf dem Rücken oder doch lieber auf dem Bauch? Wer gern auf der rechten oder linken Seite schlummert, benötigt für gewöhnlich eine Matratze, die sehr flexibel und anpassungsfähig ist. Das ist wichtig, damit Schultern und Hüfte gut einsinken können. Bauch- und Rückenschläfer hingegen fahren mit einer festen Matratze gut, da diese stützt und das Durchhängen des mittleren Körperbereichs verhindert.

Dann ist es auch entscheidend, den individuell als komfortabel empfundenen Härtegrad herauszufinden. Prinzipiell gilt: Je schwerer Menschen sind, desto besser eignet sich ein höherer Härtegrad. Doch auch wenn schlankere Menschen eine weiche Matratze in der Regel bevorzugen sollten, ist diese nicht immer das Richtige. Bei weichen Härtegraden kann es nämlich leichter zu Rückenschmerzen kommen. Auch spielen gesundheitliche Probleme – wie ein vorangegangener Bandscheibenvorfall – ebenso eine wichtige Rolle bei der Wahl der richtigen Matratze. Deshalb ist es in jedem Fall sinnvoll, sich fachmännisch vor dem Kauf beraten zu lassen.

Welche Matratze ist die Richtige?

Es gibt vier gängige Matratzentypen: Latex, Schaumstoff, Federkern und Boxspringbett.

  • Latexmatratzen

Latexmatratzen haben zwar ein relativ hohes Eigengewicht, können aber mit sehr guter Elastizität punkten. Sie passen sich daher dem Körper super an und stützen diesen, wo es nötig ist. Orthopäden empfehlen Latexmatratzen daher meist für Personen mit Rückenschmerzen und Verspannungen. Da Milben hier keinen guten Nährboden haben, sind Latexmatratzen zudem gut für Hausstauballergiker geeignet. Sie kosten meist zwischen 150 und 750 Euro.

Die Supra-Comfort-Matratze von Allnatura für 619 Euro wurde von Stiftung Warentest (Heft 02/17) zum Testsieger gekürt. Sie erhielt die Gesamtnote "Gut" (2,2).

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  • Schaumstoffmatratzen

Schaumstoffmatratzen basieren meist auf Polyurethanschaum und kosten zwischen 200 und 800 Euro. Sie sind leicht, biegsam und belastbar. Zudem speichern die Schaumstoffmatratzen Wärme zuverlässig, sodass sie ein echter Geheimtipp für Frostbeulen sind. Weiterhin sind sie eine gute Stütze für die Wirbelsäule, lediglich schwerere Körperbereiche sinken etwas stärker in den Schaumstoff ein. Leider zeichnen sich nach einiger Zeit oft eingesenkte Bereiche ab, welche die Durchblutung der Muskulatur und die Regeneration der Knorpel in Gelenken und Wirbelsäule beeinträchtigen können. Deswegen sollte man sie regelmäßig austauschen.

Im aktuellen Test von Stiftung Warentest (03/21) hat sich die Kaltschaummatratze von Traumnacht mit der Gesamtnote "Befriedigend" (2,6) als Testsieger herausgestellt. Kaltschaummatratzen passen besonders gut zu Personen, die zwischen 40 und 90 Kilogramm wiegen und häufig ihre Schlafposition wechseln. Man sinkt meist tiefer in die mittelweiche- bis mittelfeste Matratze ein.

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  • Federkernmatratzen

Preislich am günstigsten zu haben sind Federkernmatratzen. Die gibt es schon ab 140 Euro zu kaufen. Sie bieten eine gute Durchlüftung und sind daher für stark schwitzende Menschen besonders geeignet. Zudem besteht kaum Gefahr der Schimmelbildung. Wer jedoch nachts schnell friert, sollte auf ein anderes Modell zurückgreifen: Federkernmatratzen speichern die Wärme nicht sehr gut. Beim Schlafen sinkt man in der Regel nicht zu tief in die Matratze ein, da diese nur dort nachgibt, wo sie auch belastet wird. Das hat aber auch Nachteile, denn mit der Zeit entstehen Liegekuhlen und die Gefahr für Rückenprobleme steigt. Deswegen sollten übergewichtige Menschen und solche mit Beschwerden an der Bandscheibe, sowie Rückenschmerzen lieber auf diese Matratzenvariante verzichten. Auch Seitenschläfer werden oft mit diesem Matratzentyp nicht glücklich.

Wer sich für eine Federkernmatratze entscheidet, sollte sich die "My Home Black Diamond Comfort"-Matratze von Otto für jetzt nur noch 199 Euro anstatt 399,99 Euro genauer ansehen. Die war im Jahr 2019 nämlich Testsieger bei Stiftung Warentest mit der Gesamtnote "Gut" (2,1).

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  • Boxspringbetten

Bei Boxspringbetten gibt es keinen Lattenrost, sondern einen Federkernblock, sowie eine Matratzenauflage aus Schaumstoff oder Federkern. Mit dem Topper oben drauf sind die Betten besonders hoch, was einen komfortablen Ein- und Ausstieg ermöglicht. Gut geeignet sind sie für Menschen, die sich viel im Schlaf drehen, denn die Modelle bieten meist einen hohen Komfortfaktor. Zudem schonen Boxspringbetten oft Gelenke und Rücken. Preislich sind Boxspringbetten eher eine teure Angelegenheit, hier muss man schon mal mehrere Tausend Euro hinblättern.

Die Bestnote 2,7, also "Befriedigend" erreichte das Boxspringbett "Schlafen á la Carte" von Kreamat für 2300 Euro bei Stiftung Warentest im Jahr 2017 und ging damit als Testsieger hervor.

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Gut zu wissen: Da Menschen sehr individuelle Vorlieben haben und auch unterschiedlich schwer sind, empfehlen Experten: Paare sollten bei Doppelbetten auf zwei Matratzen zurückgreifen. Die Schlafunterlagen sollten nach acht bis zehn Jahren ausgetauscht werden, damit es nicht zu gesundheitlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen kommt.

Quelle: ntv.de, imi

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