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Auch WM-Verfolgung enttäuschend 17 Fehlschüsse sind zu viel für DSV-Herren

Schnell gelaufen, schlecht geschossen.

Schnell gelaufen, schlecht geschossen.

(Foto: dpa)

Läuferisch zeigt die Formkurve zwar nach oben, aber die miserable Ausgangsposition und eine grausame Schießleistung machen jegliche Hoffnung auf eine Aufholjagd zunichte. Die deutschen Biathleten müssen nach dem Sprint auch in der Verfolgung das mieseste Resultat der WM-Historie hinnehmen.

Die deutschen Biathleten haben bei der WM in Pokljuka nach dem historischen Debakel im Sprint auch in der Verfolgung eine Enttäuschung erlebt. Über die 12,5 Kilometer kam Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer bei der erfolgreichen Titelverteidigung von Emilien Jacquelin als bester DSV-Athlet nur auf Rang 20.

Der 33-Jährige konnte sich nach vier Schießfehlern zwar um 16 Plätze verbessern, es änderte aber trotzdem nichts am bisher schlechtesten WM-Resultat der deutschen Männer in der Verfolgung. Sein Rückstand auf den Sieger betrug gewaltige 2:58,0 Minuten. Benedikt Doll schoss gleich sechsmal daneben und musste sich mit dem 31. Platz zufriedengeben, er war als 39. gestartet. Johannes Kühn belegte mit sieben Fehlern nur Rang 41, vier Plätze besser als im Sprint. Ihre Rückstände auf den alten und neuen Weltmeister: 3:34,5 Minuten (Doll) und 4:45,8 Minuten (Kühn). Zumindest mit einer Teilleistung konnten sie aber zufrieden sein: Doll war in der Loipe der Zweitschnellste, Peiffer Sechster und Kühn Neunter.

Erik Lesser hatte nach einer sehr schwachen Laufleistung und einem daraus resultierenden indiskutablen 66. Platz im Sprint die Qualifikation für das Jagdrennen der besten 60 gleich ganz verpasst. Für die Männer geht es am Mittwoch (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) mit dem Einzel über 20 Kilometer weiter. "Da geht es von Null los, da wollen wir beweisen, dass wir zu den besten Nationen gehören", hatte Bundestrainer Mark Kirchner schon vor dem Rennen in der ARD gesagt.

Jacquelin verteidigte nach einer fehlerfreien Schießleistung seinen Titel souverän vor Sebastian Samuelsson aus Schweden (0/+7,3 Sekunden) und Überflieger Johannes Thingnes Bö aus Norwegen (2/+8,1). Für Bö war es die 22. WM-Medaille. Peiffer hatte 2:58,0 Minuten Rückstand. Bislang schlechtestes WM-Ergebnis der DSV-Männer in der Verfolgung war Rang 14 von Lesser 2013 in Nove Mesto.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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