Sport

Hirschers Fehler, Neureuthers Glück Dopfer findet's "einfach genial"

Silber und Bronze gehen an das deutsche Ski-Team: Fritz Dopfer (l.) und Felix Neureuther sorgen für einen versöhnlichen Abschluss der WM.

Silber und Bronze gehen an das deutsche Ski-Team: Fritz Dopfer (l.) und Felix Neureuther sorgen für einen versöhnlichen Abschluss der WM.

(Foto: dpa)

Nach dem ersten Durchgang im WM-Slalom von Vail droht dem deutschen Team ein totales Fiasko. Doch dann fahren die beiden Asse Dopfer und Neureuther voll auf Angriff. Vor allem Neureuther hat am Ende Glück, dass er sich nicht verbuddeln muss.

Nach ihren Slalom-Medaillen am letzten Tag der alpinen Ski-WM in den USA sind Fritz Dopfer und Felix Neureuther begeistert im deutschen Haus empfangen worden. "Das ist einfach genial, dass es bei mir selber und beim Felix so gut gelaufen ist", sagte Silbermedaillengewinner Dopfer vor Hunderten Gästen in der "Bully Ranch" in Vail.

Anstoßen auf den Erfolg: Einen Schluck Sekt haben sich die beiden deutschen Ski-Asse absolut verdient.

Anstoßen auf den Erfolg: Einen Schluck Sekt haben sich die beiden deutschen Ski-Asse absolut verdient.

(Foto: dpa)

"Wir sind als DSV-Familie überaus glücklich über den Erfolg", bekannte Verbandspräsident Franz Steinle. 28 Jahre nach Torlauf-Gold für Frank Wörndl und Bronze für Armin Bittner standen wieder zwei Sportler des Deutschen Skiverbandes im Slalom gemeinsam auf einem WM-Podium. Geschlagen wurden die Beiden nur vom Franzosen Jean-Baptiste Grange, der sich als Fünfter des ersten Durchgangs noch zum Weltmeister kürte. Der zur Halbzeit führende Titelverteidiger Marcel Hirscher aus Österreich schied im Schneegestöber aus.

Dopfer als Sechster und Neureuther als Siebter des ersten Durchgangs brachten ganz starke Fahrten zusammen und rückten dadurch auf die Medaillenplätze vor. Aber erst Hirschers Einfädler machte Bronze für Neureuther perfekt. "Mir ist das auch manchmal schon passiert. Heute war aber das Glück auf meiner Seite", sagte der 30-Jährige, der im Zielraum stehend schon befürchten musste, wie im Riesenslalom nur Blech zu bekommen. "Wenn ich heute wieder Vierter geworden wäre, das wäre Wahnsinn gewesen. Da hätte ich mich tief eingebuddelt", sagte er.

Dank der beiden Medaillen erfüllte der DSV auf den letzten Drücker noch seine Medaillenvorgabe für die WM. Drei Plaketten sollten geholt werden, drei wurden geholt. Neben Dopfers Silber und Neureuthers Bronze hatte Viktoria Rebensburg einen zweiten Platz im Damen-Riesenslalom belegt.

"Wir wollten gerne drei Medaillen gewinnen, die haben wir jetzt doch noch gewonnen, also ist das jetzt zumindest soweit gut. Es ging mir auch nie um die Titel. Wir haben immer gesagt, die Farbe ist egal", sagte Alpinchef Wolfgang Maier. "Für uns ist es ein großartiges Finale, denn, ich glaube, mit zwei Medaillen im Slalom hat keiner mehr gerechnet, besonders nach dem ersten Durchgang, als wir schon etwas abgeschlagen gelegen sind."

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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