Sport

Keine Lust aufs Weiße Haus Drei Superbowl-Sieger boykottieren Trump

Wird Trump vermutlich nicht die Hand schütteln wollen: Eagles-Safety Malcom Jenkins (m.).

Wird Trump vermutlich nicht die Hand schütteln wollen: Eagles-Safety Malcom Jenkins (m.).

(Foto: REUTERS)

Der Superbowl ist das größte Sport-Event in den USA, der Besuch des Sieger-Teams im Weißen Haus hat Tradition. Doch einige Spieler der Philadelphia Eagles verzichten lieber auf diese aus ihrer Sicht zweifelhafte Ehre - aus Protest gegen Donald Trump.

Der Gegenwind aus der Football-Profiliga NFL für den US-Präsidenten Donald Trump hört nicht auf. Nach dem 41:33 im Superbowl gegen Titelverteidiger New England Patriots kündigten Malcolm Jenkins, Chris Long und Torrey Smith von den Philadelphia Eagles an, auf den traditionellen Besuch des Siegerteams im Weißen Haus zu verzichten. "Nein, ich rechne nicht damit, daran teilzunehmen", sagte Jenkins dem TV-Sender CNN. Schon in der Vergangenheit hatte er Trump kritisiert.

"Meine Botschaft ist schon das ganze Jahr über klar: Ich will Veränderungen in unserem Strafjustizsystem sehen. Ich möchte sehen, dass wir auf Wirtschafts- und Bildungsfortschritte in Gemeinden mit dunkelhäutigen Menschen und Menschen mit geringem Einkommen pochen", sagte der 30-jährige Safety weiter. Außerdem wolle er, dass sich die Beziehung zwischen der Gemeinschaft und der Strafverfolgung verbessere. Das ist das, worauf meine Kollegen und ich seit zwei Jahren drängen. Und das werden wir auch fortsetzen."

2016 war der mittlerweile vertragslose Quarterback Colin Kaepernick in Diensten der San Francisco 49ers als erster NFL-Spieler beim Abspielen der US-Nationalhymne auf die Knie gegangen, um gegen Polizeigewalt und Rassendiskriminierung im Land zu protestieren. Viele andere Spieler waren Kaepernicks Beispiel gefolgt, US-Präsident Trump hatte die Proteste scharf verurteilt. Während der Nationalhymne vor dem Super Bowls hatten am Sonntag sämtliche Spieler gestanden.

Quelle: ntv.de, sra/SID

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