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Sensation von Underdog Färöer EM-Debütant schockt Mitfavorit Norwegen

Den Favoriten gestürzt: Norwegen patzt.

Den Favoriten gestürzt: Norwegen patzt.

(Foto: IMAGO/Maximilian Koch)

Für den Weltmeister Dänemark und den Titelfavoriten Schweden gibt es bei dieser Handball-EM bislang keine Schwierigkeiten. Ganz anders sieht es beim Nachbarn Norwegen aus. Der Mitfavorit vergibt dramatisch einen Sieg gegen die Debütanten von den Färöern.

Norwegens Handballer sind bei der EM überraschend gegen Färöer gestolpert. Angeführt von Elias Ellefsen a Skipagötu vom deutschen Rekordmeister THW Kiel rangen die Färinger dem früheren EM-Dritten beim 26:26 (12:13) in Berlin in letzter Sekunde einen Punkt ab. Norwegen muss damit im letzten Spieltag der Gruppe D gegen die bereits für die Hauptrunde qualifizierten Slowenen noch ums Weiterkommen zittern.

Bei der letzten Aktion des Spiels traf Ellefsen a Skipagötu mit seinem sechsten Tor per Siebenmeter zum Ausgleich. Zuvor schienen die Norweger, bei denen Alexander Blonz (acht Tore) erfolgreichster Werfer war, den Kopf nach einer durchgehend engen Partie noch einmal aus der Schlinge gezogen zu haben. Doch auch eine Drei-Tore-Führung drei Minuten vor dem Ende reichte nicht aus.

Im Gegensatz zu Norwegen zogen zwei andere skandinavische Teams durch souveräne Siege in die Hauptrunde ein. Titelverteidiger Schweden gewann in Mannheim auch das zweite Spiel souverän mit 42:26 (23:9) gegen Georgien. Anders als beim 29:20 zum Auftakt gegen Bosnien-Herzegowina, als das Team von Trainer Glenn Solberg mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte, wurden die Schweden diesmal ihrer Rolle von Anfang an gerecht. Sebastian Karlsson war mit sieben Toren erfolgreichster Werfer.

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Mitfavorit und Weltmeister Dänemark zeigte beim 40:28 (20:13) gegen Griechenland ebenfalls keine Schwäche. Der ehemalige Rhein-Neckar-Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen konnte das Spiel seiner Mannschaft in München über weite Strecken entspannt verfolgen, denn im Tor war auf Weltklasse-Schlussmann Niklas Landin und Emil Nielsen Verlass und in der Offensive übernahm SC Magdeburgs Michael Damgaard mit zehn Toren Verantwortung.

Slowenien hatte sich bereits am Nachmittag souverän mit 32:25 (20:14) gegen Polen durchgesetzt. Parallel hatten auch die Niederlande und Portugal bereits den Hauptrundeneinzug gefeiert. Die Niederlande besiegten in Schwedens Gruppe E Bosnien-Herzegowina mit 36:20 (17:7), Dänemarks Gruppengegner Portugal schlug Tschechien mit 30:27 (13:7).

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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