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Zweites Kind für Häfner Folgenreicher Babyboost fürs DHB-Team

Häfner bleibt wohl noch etwas bei seiner Familie.

Häfner bleibt wohl noch etwas bei seiner Familie.

(Foto: dpa)

Erst der Traumstart in die Heim-EM, nun ein ganz privates Glück: Handballer Kai Häfner ist zum zweiten Mal Vater geworden. Dafür war der Rückraumspieler vom DHB-Team abgereist. Ob er rechtzeitig zur anstehenden Partie gegen Nordmazedonien nach Berlin zurückkehrt, ist fraglich.

Vaterfreuden bei DHB-Star, Babyboost fürs deutsche EM-Team: Linkshänder Kai Häfner und seine Frau Saskia haben ihr zweites Kind bekommen. Der Rückraumspieler vom TVB Stuttgart, der das Lager der deutschen Handballer vorübergehend verlassen hat, weilt noch bei seiner Familie in Schwäbisch Gmünd und wird das zweite Vorrundenspiel des DHB-Teams gegen Nordmazedonien am Sonntag (20.30 Uhr/ZDF, Dyn und im ntv.de-Liveticker) in Berlin wohl verpassen.

"Kais Sohn Matti ist am Freitagabend auf die Welt gekommen. Dem Kind geht es gut", berichtete DHB-Sportvorstand Axel Kromer: "Es ist in der Abstimmung, ob Kai direkt morgen beim Spiel eingesetzt wird. Er kann kommen, aber ob wir das überhaupt von ihm abverlangen, das ist die Frage. Wir haben ja mit Nils Lichtlein noch einen Linkshänder im Kader, der die Rolle neben Renars (Uscins, d.Red.) einnehmen könnte."

Lichtlein ist der einzige Spieler im deutschen Aufgebot, der beim erfolgreichen EM-Auftakt gegen die Schweiz (27:14) nicht zum Einsatz kam. Der Rückraumspieler der Füchse Berlin war beim deutschen Triumph bei der U21-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr zum besten Spieler des Turniers gewählt worden. Lichtlein wäre der fünfte Akteur, der bei der aktuellen EM sein Turnierdebüt in der A-Nationalmannschaft gibt.

"So eine positive Nachricht schweißt das Team noch weiter zusammen", sagte Youngster Martin Hanne: "Wenn er wieder kommt, ist er dann wieder unser Papa, unser ältester Spieler, der uns hilft mit seiner Erfahrung." Und Rückraumspieler Philipp Weber meinte: "Es ist eine fantastische Sache für Kai - und für uns, dass er bald wieder da ist. Er bringt dann noch mehr Glücksgefühle rein, das tut uns gut."

"Konsequenz beibehalten"

Häfner war bereits unmittelbar nach dem Schweiz-Spiel nach Hause gereist. Der 34-Jährige gehört zu den Leistungsträgern in der DHB-Auswahl, im ersten Turnierspiel hatte der Europameister von 2016 zweimal getroffen. Es ist vorstellbar, dass Häfner erst zum abschließenden Vorrundenspiel gegen Rekordweltmeister Frankreich am Dienstag in den Kader zurückkehrt. "Alle anderen haben sich einige Trainingseinheiten lang auf den nächsten Gegner vorbereitet. Kai hatte das vom Fokus her nach hinten geschoben", sagte Kromer.

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Im Duell mit Nordmazedonien hofft Kromer auf einen ähnlichen Spielverlauf wie beim furiosen 27:14-Auftaktsieg gegen die Schweiz. "Wir müssen die Konsequenz im Abschluss beibehalten. Wenn wir unsere Chancen gut nutzen, können wir uns vielleicht schon in der ersten Halbzeit etwas Ruhe verschaffen", sagte der 47-Jährige.

Kromer appellierte zugleich an das Team: "Es wäre furchtbar, wenn wir nach dem Spiel sagen müssten, wir haben ein, zwei, drei Prozent und damit vielleicht einen Punkt liegengelassen." Die Schützlinge von Bundestrainer Alfred Gislason müssten alles tun, "um sehr konzentriert gegen diese kämpferische und emotionale Mannschaft vorzugehen".

Quelle: ntv.de, ara/sid

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