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Klage im Abstiegsfall Krefelds Boss wittert Eishockey-Verschwörung

Saveljev wittert Wettbewerbsverzerrung und hat auch sonst einiges zu meckern.

Saveljev wittert Wettbewerbsverzerrung und hat auch sonst einiges zu meckern.

(Foto: IMAGO/Beautiful Sports)

Den Krefeld Pinguinen droht der Abstieg aus der Deutschen Eishockey Liga. Geschäftsführer Sergey Saveljev will das nicht hinnehmen. Er kündigt vorsorglich eine Klage an, denn laut ihm geht einiges in der Liga nicht mit rechten Dingen zu. Er sieht etwa "Connections zu Gesundheitsämtern".

Sollten die Krefeld Pinguine aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) absteigen, will sich Geschäftsführer Sergey Saveljev mit einer Klage dagegen wehren. "Wir würden es probieren", sagte der Russe dem Fachmagazin "Eishockey-News": "Wir werden damit argumentieren, dass es ein unfairer Wettbewerb gewesen ist."

Der KEV ist derzeit mit sechs Punkten Rückstand Tabellenletzter. Die vergangenen drei Spiele gingen klar verloren, dabei gab es 20 Gegentore. Dass am Saisonende ein Team in die DEL2 muss, hält Saveljev für falsch: "Allgemein ist die Abstiegsregelung kontraproduktiv. Warum soll jemand in die zweite Liga gehen? Wir haben eine enge Liga, da entscheiden Kleinigkeiten."

Der Klubchef wittert Wettbewerbsverzerrung und erhebt dabei heftige Vorwürfe. "Es geht darum: Wer hat bessere Connections zum Staat, zu den Gesundheitsämtern? Ich bin nicht die einzige Person, die das sieht", sagte der 25-Jährige.

Angriff auch auf Schiedsrichter

"Im Januar wurden sechs unserer Spiele verlegt, fünf nicht wegen uns. Zu dieser Zeit waren unsere Spieler gesund - und jetzt soll ich die Spiele alle nachholen, viele Spiele in kurzer Zeit. Jetzt habe ich aber sieben, acht, neun Verletzte", erklärte Saveljev: "Hätten wir die Spiele zuvor gespielt, hätten wir sie nicht verloren."

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Statt der Verlegungen hätte es laut Saveljev "technische Niederlagen geben sollen. Das ist kein sportlicher Wettbewerb." Dazu seien die Leistungen der Schiedsrichter abgesehen von einem Spiel seit der Olympiapause "einfach katastrophal" gewesen. Auch die Liga griff der Geschäftsführer an: "Es gibt klare Regeln, und die Liga befolgt sie nicht", sagte Saveljev ohne konkret zu werden ("Dazu sagen wir derzeit nichts").

Der Klub habe die DEL2-Lizenz beantragt, Saveljev will bleiben, wenn es zum Abstieg kommt. "Ich würde dann zurück in die erste Liga wollen, und dass ich da bin, wäre auch für die Leute im Verein wichtig."

Quelle: ntv.de, ara/sid

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