Riesen-Aufregung in der DEL Reguläres Tor trotz Videobeweis nicht gewertet
19.03.2022, 11:00 Uhr
Ziga Jeglic hatte einen regulären Treffer erzielt, gegeben wurde er aber nicht.
(Foto: IMAGO/Stefan Ritzinger)
Was für ein bitterer Eishockey-Abend für die Fischtowns Pinguins: Die Mannschaft aus Bremerhaven schießt ein reguläres Tor, das nicht gegeben wird und im Anschluss kassieren sie den spielentscheidenden Gegentreffer. Die DEL räumt einen Fehler ein, wertet das Spiel aber trotzdem.
Riesen-Aufregung in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL): Beim 1:2 (1:0, 0:2, 0:0) von Bremerhaven in Straubing sorgt ein nach Videobeweis nicht gegebenes Tor der Gäste für große Empörung. Die Schiedsrichter erkannten den Treffer von Ziga Jeglic auch nach dem Sichten der TV-Bilder nicht an, im Gegenzug war der Siegtreffer der Niederbayern von Taylor Leier gefallen. Eine "peinliche Entscheidung", sagte Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch am Freitagabend: "Da habe ich kein Verständnis für."
Die Begegnung bleibt für die Fischtowns Pinguins indes verloren. "Da es sich um eine Tatsachenentscheidung auf dem Eis handelte und auch der anschließende Videobeweis hiervon umfasst wird, bleibt die Wertung des Spiels bestehen", teilte die Liga in der Nacht zum Samstag mit. Den Schiedsrichtern sei eben ein "Fehler" unterlaufen. Die Szene solle im Detail mit den Beteiligten erörtert werden.
Derweil nehmen die Abstiegsnöte der Krefeld Pinguine immer weiter zu. Nur drei Tage nach dem 1:7 gegen die Iserlohn Roosters verlor der Tabellenletzte auch beim Konkurrenten Augsburger Panther mit 4:7 (1:3, 2:3, 1:1). "Brutal enttäuschend", sagte Krefelds Dominik Tiffels bei MagentaSport: "Wir schießen uns selber ins Bein. Zwischendurch haben wir mehr Eishockey gespielt als sonst, aber es reicht nicht. Wenn du sieben Tore kassierst, wird es ganz schwer zu gewinnen."
Meister und Tabellenführer Eisbären Berlin gewann das Spitzenspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg souverän 3:1 (1:0, 2:0, 0:1). Neuer Zweiter ist der EHC Red Bull München nach dem 5:2 (1:1, 3:0, 1:1) bei den Kölner Haie. Die viertplatzierten Adler Mannheim zitterten sich zu einem 4:3 (1:0, 2:2, 0:1) nach Penaltyschießen gegen die Bietigheim Steelers. Nationalspieler Korbinian Holzer verließ dabei Ende des ersten Drittels verletzungsbedingt das Eis und kehrte nicht wieder zurück.
Quelle: ntv.de, tno/dpa