French-Open-Finale im Mixed Laura Siegemund feiert dritten Grand-Slam-Triumph
06.06.2024, 13:50 Uhr
Laura Siegemund hatte reichlich Grund zur Freude.
(Foto: REUTERS)
Tennisprofi Laura Siegemund hat ihren zweiten Grand-Slam-Titel im Mixed-Doppel gewonnen. Die 36 Jahre alte Doppelspezialistin aus Metzingen setzte sich an der Seite des Franzosen Édouard Roger-Vasselin bei den French Open im Endspiel mit 6:4, 7:5 gegen Desirae Krawczyk (USA) und Neal Skupski (Großbritannien) durch und sicherte sich ihren dritten Titel bei einem Major-Turnier - 2016 hatte die Doppel-Spezialistin schon bei den US Open mit dem Kroaten Mate Pavic triumphiert. Vier Jahre später gelang ihr an selber Stelle der Grand-Slam-Turniersieg im Damen-Doppel mit der Russin Vera Swonarewa.
"Ich habe dieses Mixed sehr genossen, es war sehr speziell", sagte Siegemund. Sie war bereits mit großer Vorfreude auf den Court Philippe Chatrier gegangen, zumal ihr die Unterstützung des Publikums aufgrund ihres französischen Doppel-Partners sicher war. "Ein Grand-Slam-Finale - davon träumt jeder, egal in welchem Wettbewerb. Ich finde es mega, auf so einer Bühne zu spielen", hatte die Metzingerin nach dem Finaleinzug in Paris gesagt. Zuvor war Siegemund bei den French Open im Einzel in der ersten Runde gescheitert, im Damen-Doppel mit Partnerin Barbora Krejcikova aus Tschechien kam anschließend das Aus im Achtelfinale.
Auch beim olympischen Tennis-Turnier in Paris will sie möglichst in allen drei Wettbewerben starten. Im Mixed würde sie gern wie beim United Cup Anfang des Jahres in Australien mit Olympiasieger Alexander Zverev antreten. "Ich habe gefragt, ob er mit mir spielen will, es gibt dazu keine Antwort", berichtete Siegemund: "Ich finde es ein bisschen schwierig, wenn es eine Last-Minute-Entscheidung von ihm ist. Ich finde, er sollte da eine klare Stellung beziehen."
Beim United Cup zum Jahresstart in Sydney hatten Siegemund und Zverev im Mixed harmoniert. In Paris hat sie sich erneut für eine Zusammenarbeit empfohlen. In der Vergangenheit hatten außerdem Zverev und die dreimalige Grand-Slam-Turniergewinnerin Angelique Kerber auf einen gemeinsamen Start in dem Wettbewerb spekuliert.
Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa