Miami gewinnt im wilden Rausch Spurs mit Wunderkind "Wemby" schwach wie lange nicht
01.12.2023, 07:25 Uhr
Jimmy Butler kam auf 36 Punkte.
(Foto: AP)
Drei Viertel lang sehen die Indiana Pacers aus wie der sichere Sieger - dann drehen die Miami Heat auf. Nur einmal in der Geschichte des Teams gab es in den letzten zwölf Minuten mehr Punkte. Weltmeister Daniel Theis kassiert mit den Clippers die nächste Pleite.
Die Miami Heat haben in der NBA mit einem überragenden Schlussviertel doch noch gegen die Indiana Pacers gewonnen. Dank furiosen 45 Punkten im letzten Durchgang drehte das Team um Jimmy Butler die Partie noch und gewann 142:132. Mehr Punkte in einem vierten Viertel hatten die Miami Heat zuvor erst einmal erzielt.
"Das ist sicher nicht unsere Art, Basketball zu spielen", sagte Butler. "Aber ein Sieg ist ein Sieg." Butler kam auf 36 Punkte, sein Team traf 15 der letzten 17 Würfe und drehte damit ein Spiel, in dem es bis zum 104:103 zehn Minuten vor Schluss gar nicht geführt hatte. Der Karrierebestwert von 44 Punkten für Pacers-Profi Tyrese Haliburton war am Ende wertlos.
Ähnlich erfolgreich war Jalen Brunson beim 118:112 der New York Knicks gegen die Detroit Pistons. Brunson kam auf 42 Punkte und sorgte für die 16. Niederlage der Pistons in Serie. Das gab es in der Geschichte des Teams noch nie. Isaiah Hartenstein traf seinen einzigen Wurf in 17 Minuten und steuerte zudem drei Rebounds und drei Steals bei. Weltmeister Daniel Theis unterlag mit den Los Angeles Clippers den Golden State Warriors 114:120. Theis kam auf zehn Punkte und jeweils zwei Vorlagen und Rebounds.
Läuft nicht (mehr) für "Wemby"
Victor Wembanyama ist in der NBA angetreten, um Geschichte zu schreiben - muss in diesen Tagen aber erst mal mit einer historischen Niederlagenserie umgehen. Die San Antonio Spurs mit dem französischen Ausnahmetalent unterlagen auch den Atlanta Hawks in einem offensiven Schlagabtausch mit 135:137, es war die 13. Niederlage in Serie für das Team von Trainer Gregg Popovich.
Mit drei Siegen und 15 Niederlagen sind die Spurs das schwächste Team der Western Conference, mit dieser Bilanz standen sie zuletzt vor ziemlich genau 27 Jahren da: Im Dezember 1996 wurde nach dem schwachen Saisonstart damals Coach Bob Hill entlassen, die Entscheidung traf der damalige General Manager Popovich - der dann selbst übernahm und zur Trainerlegende aufstieg.
Gegen die Hawks starteten die Spurs nun stark, führten mit 15 Punkten Vorsprung, Wembanyama war ein großer Faktor zu Beginn. Der 19-Jährige kam auf gute 21 Punkte und 12 Rebounds, überragender Mann auf dem Platz war aber Atlantas Trae Young mit 45 Punkten und 14 Assists. Wembanyamas Einsatz war vor dem Spiel aufgrund von Hüftproblemen fraglich, möglicherweise wird er im kommenden Spiel bei den New Orleans Pelicans geschont. "Wir versuchen, ihn zu schützen", sagte Popovich: "Wir müssen schauen, wie es seiner Hüfte geht."
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid