"Manches soll nicht sein" NBA-Profi Kleber: Werde nicht bei Olympia dabei sein
06.03.2024, 16:45 Uhr
"Manche Sachen sollen einfach nicht sein. Jeder geht seinen eigenen Weg."
(Foto: picture alliance/dpa)
Basketball-Nationalspieler Maxi Kleber von den Dallas Mavericks hat einer Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Paris eine Absage erteilt. "Nein, da werde ich nicht dabei sein. Manche Sachen sollen einfach nicht sein. Jeder geht seinen eigenen Weg."
Basketball-Profi Maximilian Kleber wird nach der WM auch an den Olympischen Spielen nicht teilnehmen. Dies erklärte der 32 Jahre alte Würzburger in einem Interview bei ran. "Nein, da werde ich nicht dabei sein", sagte Kleber auf eine Frage, ob er noch eine Chance sehe. Der Profi der Dallas Mavericks hatte im vergangenen Sommer nach einem verbalen Disput mit Kapitän Dennis Schröder auf eine WM-Teilnahme in Asien verzichtet.
"Manche Sachen sollen einfach nicht sein. Jeder geht seinen eigenen Weg. Ich konzentriere mich jetzt erstmal auf die NBA-Saison", sagte Kleber, dessen Mavericks um die Teilnahme an den Playoffs in der NBA kämpfen. Im Sommer 2023 wurde das Nationalteam ohne Kleber und angeführt von Schröder in Manila Weltmeister. "In der Vergangenheit hatte ich sehr viele Verletzungen, die mich in verschiedenen Dingen zurückgehalten haben - auch im Sommer, wo ich nicht dabei sein konnte, weil es einfach physisch nicht ging. Ich kenne meinen Körper am besten, und ich weiß, wo die Grenzen sind, oder habe es mittlerweile gelernt", sagte Kleber.
Mit Schröder, der den Zoff mit Kleber mit Kommentaren in einem Podcast ("Sorry, du hast kein Game") ausgelöst hatte, habe es nach dem WM-Triumph eine kurze Aussprache gegeben. "Als er noch bei Toronto war und wir im Herbst daheim gegen die Raptors gespielt haben, haben wir kurz vor dem Spiel gequatscht. Ich habe ihm zum WM-Titel und zur Auszeichnung als MVP gratuliert. Dabei haben wir es dann bleiben lassen", sagte Kleber.
Der Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) von Bundestrainer Gordon Herbert traut Kleber bei Olympia eine Top-Platzierung zu. "Sie haben durch die letzten zwei Jahre auch sehr viel Selbstbewusstsein bekommen und sehr viel Tiefe. Ich hoffe natürlich, dass alle gesund sein werden. Dann kann man, glaube ich, schon einiges reißen", sagte Kleber: "Sie könnten wieder das Überraschungsteam werden, obwohl man gar nicht Überraschungsteam sagen muss, weil sie das Talent haben, unter die Top fünf zu kommen. Und ich hoffe natürlich, dass sie wieder um eine Medaille mitspielen können." Es wird erwartet, dass Herbert für das olympische Turnier in Lille und Paris vom 27. Juli bis 11. August mit dem WM-Kader plant.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid