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Vacherot kann es nicht fassen Nobody schreibt gegen leidenden Djokovic Tennis-Geschichte

Djokovic bedankte sich bei seinem Gegner.

Djokovic bedankte sich bei seinem Gegner.

(Foto: picture alliance / Xinhua News Agency)

Qualifikant Valentin Vacherot schreibt seine besondere Geschichte bei den ATP-Masters von Shanghai fort. Der 26-Jährige besiegt im Halbfinale auch noch Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic. Der wiederum hat schwer zu leiden.

Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic hat im Halbfinale von Shanghai trotz großer körperlicher Beschwerden mentale Stärke bewiesen, den sensationellen Sturmlauf seines Gegners konnte er aber nicht stoppen: Der serbische Tennis-Superstar unterlag dem Qualifikanten Valentin Vacherot beim ATP-Masters mit 3:6, 4:6 und verpasste so den Einzug in sein sechstes Finale in der chinesischen Metropole.

Über eine Stunde und 43 Minuten zeigte Djokovic zwar eine bemerkenswerte Willensleistung, dann allerdings verwandelte sein monegassischer Gegner seinen zweiten Matchball. "Allein auf der anderen Seite des Courts zu stehen, war bereits ein unglaubliches Erlebnis. Ich kann so viel von ihm lernen", sagte ein vollkommen überwältigter Vacherot nach seinem mit Abstand größten Karriereerfolg.

Valentin Vacherot ist überwältigt.

Valentin Vacherot ist überwältigt.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Der 26-Jährige ist der am niedrigsten gerankte Spieler, dem je der Einzug in ein ATP-Masters-Finale gelungen ist. In der Weltrangliste liegt er momentan noch auf Platz 204 - und damit genau 199 Plätze hinter Djokovic. Im Finale könnte Vacherot, der erstmals den Sprung unter die Top 60 machen wird, nun kurioserweise auf seinen Cousin Arthur Rinderknech treffen - im zweiten Halbfinale trifft der Franzose und Bezwinger von Alexander Zverev am Samstag auf Daniil Medwedew.

Djokovic, der in Shanghai erstmals seit den US Open Anfang September wieder auf den Tenniscourt zurückgekehrt war, kämpfte von Beginn des ersten Satzes an mit körperlichen Beschwerden, immer wieder ging der Griff des 38-Jährigen an Hüfte und Wade. Bereits nach einer halben Stunde benötigte der Serbe dann das Medical Timeout, zumindest für den ersten Durchgang nutzte ihm dieses aber nichts mehr.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht kehrte Djokovic auch für den zweiten Satz auf den Court zurück und arbeitete in der für ihn typischen Manier dann doch plötzlich am Comeback: In höchster Not wehrte er erst noch zwei Breakbälle im ersten Aufschlagspiel ab, dann aber schien der Serbe plötzlich wieder voll im Spiel. Den Vorteil sicherte sich zum Ende des Matches hin dann aber doch erneut sein Gegner.

Quelle: ntv.de, ses/sid

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