Nach Tumor-OP entlassen Pelé muss sich Chemotherapie unterziehen
01.10.2021, 07:15 Uhr
"Wenn der Weg schwierig ist, muss man jeden Schritt auf diesem Weg feiern", sagt Pelé.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Weg zur Heilung ist für die brasilianische Fußball-Legende Pelé offenbar noch ein langer. Der 80-Jährige freut sich zwar darüber, das Krankenhaus nach seiner Tumor-OP entlassen zu haben, bekommt aber noch eine Chemotherapie. Das Wort "Krebs" erwähnen seine Ärzte nicht.
Nach einem Monat ist die brasilianische Fußball-Legende Pelé aus dem Krankenhaus entlassen worden. Nach seiner Tumor-Operation muss sich der 80-Jährige jedoch noch einer Chemotherapie unterziehen. "Wenn der Weg schwierig ist, muss man jeden Schritt auf dem Weg feiern. Es stimmt, dass ich nicht mehr springen kann, aber in den letzten Tagen habe ich öfter in die Luft geboxt als sonst. Ich bin so froh, wieder zu Hause zu sein", schrieb er bei Instagram.
Auf einem Foto war der dreimalige Weltmeister mit seiner Frau Marcia Aoki und Mitarbeitern des Hospitals Albert Einstein in São Paulo zu sehen, wo er in den vergangenen vier Wochen behandelt worden war. Nach Angaben seines Ärzteteams ist Pelé in "stabilem" Zustand. Das Wort "Krebs" erwähnten die Mediziner in ihrem Bericht nicht, eine Chemotherapie wird jedoch normalerweise zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt.
Bei Pelé war vor knapp einem Monat ein Tumor am Dickdarm entfernt worden, den Ärzte in einer Klinik in São Paulo zuvor bei einer Routineuntersuchung entdeckt hatten. Nach der Operation war Pelé zunächst auf der Intensivstation behandelt worden. Sein Gesundheitszustand gab in den vergangenen Jahren wiederholt Anlass zur Sorge. Er unterzog sich mehreren Operationen an der Hüfte. Zudem hatte er Probleme an der Wirbelsäule und am Knie. Vor zwei Jahren wurde ihm nach einer Harnwegsinfektion ein Nierenstein entfernt. Pelé gilt als einer der größten Fußballer aller Zeiten. Er bestritt 92 Länderspiele für Brasilien und gewann drei WM-Titel (1958, 1962, 1970).
Quelle: ntv.de, ses/dpa/AFP