Nach Deutschland und den USA ist nun auch die Besetzung des zweiten Halbfinales bei der Frauen-Fußball-WM gefunden. Die Gastgeberinnen aus Kanada scheiden dagegen aus. Ausgerechnet eine Spielerin aus der Bundesliga macht den Unterschied.

Titelverteidiger Japan und England bestreiten bei der Frauenfußball-WM in Kanada das zweite Halbfinale. Die Asiatinnen gewannen das Viertelfinale gegen Favoritenschreck Australien 1:0 (0:0), anschließend beendeten die Three Lionesses mit einem 2:1 (2:1) gegen die Gastgeberinnen die Finalträume der Ahornblätter. Die Nadeshiko kämpft nun am Mittwoch (Donnerstag, 1.00 Uhr MESZ) gegen England um den Einzug ins Endspiel.

Dabei musste Japan allerdings lange um den Erfolg zittern: Erst drei Minuten vor Spielende erzielte die nach 72 Minuten eingewechselte Stürmerin Mana Iwabuchi vom deutschen Meister Bayern München den Siegtreffer für das Nippon-Team.

England dagegen erwischte in einer munteren Begegnung vor 54.207 Zuschauern in Vancouver einen hervorragenden Start. Jodie Taylor (11.) und Lucy Bronze (14.) brachten die Auswahl von Trainer Mark Sampson früh auf Halbfinalkurs. Kanadas Superstar Christine Sinclair (42.) erzielte nach einem Patzer von Englands Torfrau Karen Bardsley den Anschlusstreffer. Die Gastgeberinnen drängten auf den Ausgleich, waren aber im Offensivspiel zu ideen- und harmlos.

Im ersten Halbfinale am Dienstag (Mittwoch, 1.00 Uhr MESZ) in Montreal stehen sich die deutsche Nationalmannschaft und Olympiasieger USA gegenüber. Die Mannschaft des Deutschen Fußball-Bundes hatte sich in der Runde der besten Acht ebenfalls in Montreal gegen Frankreich mit 5:4 im Elfmeterschießen durchgesetzt, nachdem die Begegnung nach regulärer Spielzeit und Verlängerung 1:1 (0:0) gestanden hatte. Das US-Team qualifizierte sich durch ein 1:0 (0:0) gegen China für die Vorschlussrunde.