Freitag, 29. Oktober 2021Der Sport-Tag

Heute mit Till Erdenberger & Stephan Uersfeld
21:09 Uhr

Tuchel hat DFB-Star "neues Leben geschenkt"

Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger spielt beim FC Chelsea bisher eine überragende Saison, ein Hauptgrund dafür ist Trainer Thomas Tuchel. "Tuchel hat mir neues Leben geschenkt", sagte der Abwehrchef dem englischen "Guardian". "Ich würde nicht sagen, dass er sagte: "Du musst der größte Redner in der Umkleidekabine sein." Er hat mir gesagt, was er erwartet - mein natürliches Spiel: aggressiv zu sein, ein Anführer zu sein."

Tuchel hatte unlängst die Bedeutung von Rüdiger für sein Team hervorgehoben. "Toni hat sich außergewöhnlich etabliert seit dem ersten Tag, an dem wir angekommen sind. Er ist absoluter Führungsspieler und spielt auf einem unglaublich hohen Niveau", sagte Tuchel.

20:08 Uhr

Zverevs großer Kampf wird mit Halbfinal-Einzug belohnt

Alexander Zverev, ATP-Halbfinalist.

Alexander Zverev, ATP-Halbfinalist.

(Foto: imago images/GEPA pictures)

Alexander Zverev steht beim Tennisturnier in Wien im Halbfinale. Der 24 Jahre alte Olympiasieger setzte sich gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime mit 6:4, 3:6, 6:3 durch. Nach großem Kampf über drei Sätze verwandelte der Weltranglisten-Vierte nach 2:05 Stunden seinen zweiten Matchball. Im Kampf um den Einzug ins Endspiel trifft Zverev am Samstag (14 Uhr/Sky) auf den spanischen Aufsteiger Carlos Alcaraz. Der 18-Jährige rang den an Position drei eingestuften Italiener Matteo Berrettini nach 2:40 Stunden mit 6:1, 6:7 (2:7), 7:6 (7:5) nieder.

Zverev ist bei dem mit 1,974 Millionen Euro dotierten Hartplatz-Turnier in der Wiener Stadthalle an Nummer zwei gesetzt. Gegen Auger-Aliassime fiel die Entscheidung im dritten Satz, als Zverev beim Stand von 3:2 seinen sechsten Breakball nutzte und mit 4:2 in Führung ging.

19:03 Uhr

FC Bayern bleibt beliebtester Klub, RB klettert, Leverkusen rutscht ab

Bayern München bleibt laut einer Studie des Nürnberger Marktforschungsunternehmens SLC Management bei deutschen Fußball-Fans der beliebteste Bundesliga-Verein. Bei der siebten Auflage der Studie setzten sich die Bayern damit zum siebten Mal durch. Wie im Vorjahr belegen Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach auch diesmal die Ränge zwei und drei hinter dem deutschen Rekordmeister. Für die Studie berücksichtigten die Autoren insgesamt 18 Kriterien, darunter objektive wie die Zahl der Mitglieder und Fanklubs sowie die Reichweiten der Vereine bei TV-Übertragungen und in sozialen Medien. Aber auch subjektive Kriterien wie Image und Attraktivität, die durch die Befragung von relevanten Zielgruppen ermittelt wurden, spielten bei der Erstellung der Rangliste eine Rolle.

Größte Verlierer der Studie, für die deutschlandweit über 30.000 Personen befragt wurden, sind Absteiger Werder Bremen, der von Platz 9 auf Rang 18 abstürzte, und Bayer Leverkusen, das von Rang 10 auf 17 rutschte. Der 1. FC Köln verlor drei Plätze im Ranking (von 8 auf 5). Verbessert haben sich die beiden Berliner Bundesligisten Hertha BSC von 16 auf 8 und Union von 7 auf 6. RB Leipzig kletterte von Rang 6 auf 4, Wolfsburg von 17 auf 11 und der SC Freiburg von Platz 8 auf 6 - punktgleich mit Union. Der FC Schalke 04 hielt trotz des Abstiegs seine Position in der Beliebtheitsskala auf dem elften Platz.

18:13 Uhr

Historische Olympia-Mission startet: 49-jährige Pechstein deklassiert Konkurrenz

Claudia Pechstein hat zum Auftakt der deutschen Eisschnelllauf-Meisterschaften in Inzell ihren 40. nationalen Titel gewonnen. Die 49 Jahre alte Berlinerin setzte sich über 3000 Meter in 4:11,82 Minuten souverän vor Michelle Uhrig durch. Rang drei ging in persönlicher Bestzeit von 4:16,92 Minuten an Victoria Stirnemann, die 19 Jahre alte Tochter von Rekordweltmeisterin Gunda Niemann-Stirnemann.

Für Pechstein startet damit das Unternehmen achte Olympische Spiele. Dank ihres Titelgewinns steht sie nun bereits als Teilnehmerin an den ersten vier Weltcup-Rennen fest, bei denen die Tickets für die Winterspiele in Peking vergeben werden. Die Berlinerin wird in Inzell zudem über 5000 Meter und im Massenstart am Start sein. Pechstein wäre die erste Frau, die zum achten Mal an Winterspielen teilnimmt. Bisher ist dies nur dem japanischen Skispringer Noriaki Kasai vergönnt gewesen.

17:13 Uhr

"Wenn's scheiße läuft ...": Fürth-Coach hofft nach der Schreckensnachricht auf positiven Effekt

Für Aufsteiger Greuther Fürth ist schon vor der Saison klar: Alles andere als der direkte Rückweg in Liga zwei wäre ein kleines Wunder. Mit nur einem Punkt aus neun Spielen scheint die Richtung klar. Nun gibt es auch noch Corona im Team. Coach Leitl kann dem jedoch sogar etwas Positives abgewinnen.

16:29 Uhr

WM sorgt für kuriosen Bundesliga-Kalender

Die Meisterschale wird auch 2023 wie gewohnt im Mai vergeben.

Die Meisterschale wird auch 2023 wie gewohnt im Mai vergeben.

(Foto: imago images/Sven Simon)

Die Fußball-Bundesliga startet 2022 am 5. August in die Saison. Dies geht aus dem Rahmenterminkalender hervor, den das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes verabschiedet hat. Die 2. Bundesliga nimmt den Spielbetrieb bereits drei Wochen zuvor am 15. Juli auf, die 3. Liga beginnt am 22. Juli.

Wegen der Winter-WM in Katar (21. November bis 18. Dezember) legen die drei Ligen zu ungewohnter Zeit eine rund zweimonatige Pause ein. In den beiden Profiligen steht der letzte Spieltag vor der Weltmeisterschaft jeweils vom 11. bis 13. November an. Die 3. Liga pausiert ab dem 14. November und setzt den Spielbetrieb am 13. Januar 2023 fort. Die Bundesliga folgt am 20. Januar, die 2. Liga am 27. Januar 2023. Das Saisonfinale im Oberhaus und in der 3. Liga steigt jeweils am 27. Mai 2023, einen Tag danach endet die Zweitliga-Spielzeit.

Die 1. Runde im DFB-Pokal wird zwischen dem 29. Juli und 1. August kommenden Jahres ausgetragen. Am 30. Juli findet zudem der Supercup zwischen dem deutschen Meister und dem Pokalsieger statt. Beide Teams werden ihre Erstrundenspiele daher erst am 30./31. August austragen. Das Endspiel wurde auf den 3. Juni 2023 terminiert.

15:34 Uhr

Ganz nah am ersten Titel: Struff gelingt großer Sieg

Jan-Lennard Struff, ATP-Halbfinalist

Jan-Lennard Struff, ATP-Halbfinalist

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Tennisprofi Jan-Lennard Struff hat zum dritten Mal in dieser Saison ein Halbfinale auf der ATP-Tour erreicht. Der 31 Jahre alte Sauerländer bezwang in St. Petersburg in 80 Minuten überraschend den an Nummer zwei gesetzten Kanadier Denis Shapovalov klar mit 6:4, 6:3.

  • In der Runde der besten Vier trifft Struff auf den Amerikaner Taylor Fritz, der den Australier John Millman mit 6:4, 6:2 bezwang. Der Warsteiner Struff ist bei dem mit 932.370 Dollar dotierten Hartplatz-Turnier der einzige deutsche Teilnehmer und hat bislang noch keinen Satz abgegeben.
  • Dieses Tennis-Jahr stand der Davis-Cup-Spieler bislang beim ATP Cup in Melbourne im Halbfinale. In München erreichte er zudem das Endspiel, unterlag aber dem Georgier Nikolos Bassilaschwili. Auf seinen ersten ATP-Titel wartet Struff noch.
14:25 Uhr

"Können spielen": Schreckensnachricht fürs Bundesliga-Schlusslicht

Die SpVgg Greuther Fürth hat vor dem Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) beim SC Freiburg innerhalb der Mannschaft fünf Corona-Fälle. Dies berichtete Trainer Stefan Leitl am Freitag, ohne die Namen der betroffenen Profis zu nennen. Diese Spieler seien in häuslicher Quarantäne. "Wir können in Freiburg spielen", versicherte Leitl. "Wir bringen eine schlagkräftige Truppe auf den Platz." Außerdem fehlen noch Außenverteidiger Marco Meyerhöfer wegen einer starken Erkältung und Justin Hoogma, der sich einen Teilriss des Innenbandes im linken Knie zugezogen hat.

  • "Ich denke schon, dass es Kräfte freisetzen kann, weil die Gruppe noch enger zusammenrücken muss", meinte Leitl über die personellen Probleme beim sieglosen Tabellenletzten.
  • Geschäftsführer Rachid Azzouzi sprach davon, dass die Corona-Fälle leichte Symptome hätten, bei einem gebe es fast keine Symptome. Woher die Infektionen stammen, könne man nicht zu 100 Prozent sagen. "Wir sind nahezu durchgeimpft, von daher hat es uns ein Stück weit überrascht", räumte Azzouzi ein, ohne zu sagen, ob es sich bei den Fällen vielleicht auch um Impf-Durchbrüche handele.
13:33 Uhr

Der große Bayern-Zoff: "Es ging heftig zur Sache"

Die Zeit von Hansi Flick als Cheftrainer des FC Bayern ist längst vorbei, seit August arbeitet er als Bundestrainer mit der deutschen Nationalmannschaft. Die Hintergründe zu Flicks Abschied aus München beschäftigen aber auch Monate danach. Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn hat in der neuen Bayern-Doku "Behind the Legend" Details durchblicken lassen. Am 2. November ist die Amazon-Serie "FC Bayern - Behind the Legend" zu sehen. Bei der Premiere am Montag wurden die ersten zwei Folgen gezeigt. Eine Szene, in der Oliver Kahn zu Wort kam und im "Bild"-Podcast wiedergegeben wurde, lässt dabei tief blicken.

"Wir haben natürlich schon auch schwierige Situationen gehabt im Laufe der Saison, auch das Thema mit Hansi Flick. Das ist ein sehr, sehr sensibles Thema. Damit muss man sich tagtäglich beschäftigen. Da kann es schon einmal nerven, wenn Freund Nepomuk (Fischer, Kameramann der Bayern-Doku, Anm. d. Red.) mit der Kamera vor der Tür steht und fragt: 'Kann ich das jetzt mal mitfilmen?' Da ging es dann schonmal heftig zur Sache." Der zweite Protagonist war Hasan Salihamidzic. Der andauernde Streit zwischen dem Sportvorstand und Hansi Flick sorgte letztlich wohl auch dafür, dass der Triple-Trainer seinen Vertrag beim FC Bayern vorzeitig auflöste. Eigentlich sollte Flick mindestens bis 2023 Trainer bleiben.

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12:54 Uhr

"Ihre Leidenschaft ist speziell": Ter Stegen verabschiedet sich emotional von gefeuertem Coach

Barcelona-Torhüter Marc-André ter Stegen hat sich bei seinem gefeuerten Trainer Ronald Koeman bedankt. Die Katalanen hatten sich gestern von ihrem niederländischen Chefcoach getrennt. "Danke für alles, Mister", schrieb der 29 Jahre alte Nationaltorhüter bei Twitter. "Ihre Leidenschaft für den Klub und die Stadt ist speziell. Ich wünsche Ihnen nur das Beste für die Zukunft - viel Gesundheit und Glück."

Beim kriselnde FC Barcelona wurde der bisherige Trainer der B-Mannschaft, Sergi Barjuan, übergangsweise zum Nachfolger ernannt. Unter Koeman hatte der Klub zuvor vier Niederlagen in sechs Partien kassiert. Der 49-jährige Barjuan werde die Mannschaft solange betreuen, bis ein neuer Trainer unter Vertrag genommen werde, hatte der Klub gestern mitgeteilt.

12:27 Uhr

Muskelverletzung: BVB muss auf nächsten Nationalspieler verzichten

Borussia Dortmund und die deutsche Fußball-Nationalmannschaft müssen vorerst auf Emre Can verzichten. "Er wird mit einer kleinen Muskelverletzung ausfallen, die sich bis nach der Länderspielpause hinziehen wird", sagte BVB-Trainer Marco Rose am Freitag vor dem Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr/Sky). Die Nationalmannschaft spielt in der WM-Qualifikation gegen Liechtenstein (10. November) und in Armenien (14. November). Der BVB erwartet am kommenden Mittwoch Ajax Amsterdam zur Revanche für das 0:4-Debakel in der Champions League und reist in der Liga zu RB Leipzig (6. November).

Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud (Innenbanddehnung) wird zumindest gegen Köln noch fehlen. "Er ist keine Option, das haben wir nicht hinbekommen", berichtete Rose. Zurück kommen dagegen die Stürmer Youssoufa Moukoko und Donyell Malen, "bei dem wir es versuchen werden". Einer von beiden wird wohl versuchen, den verletzten Erling Haaland zu ersetzen. Ob Gregor Kobel wieder im Tor stehen kann, wird sich im Abschlusstraining entscheiden.

11:33 Uhr

Bericht: Bayern-Star plant Flucht nach Spanien

Roca (l.) trainiert oft, spielt selten.

Roca (l.) trainiert oft, spielt selten.

(Foto: imago images/Sven Simon)

Immerhin neun Millionen Euro überwies der FC Bayern im Oktober 2020 für die Dienste von Marc Roca an Espanyol Barcelona, wirklich Fuß fassen, konnte der defensive Mittelfeldspieler in München allerdings noch nicht. Angeblich soll Roca nun sogar einen Tapetenwechsel anstreben. Der 24-Jährige soll den Entschluss gefasst haben, in die spanische Primera División zurückzukehren. Das berichtet "Diario Gol". "Wenn es möglich ist, würde er ein Engagement beim FC Barcelona lieben", werden die Zukunftspläne von Marc Roca in dem Bericht umrissen.

Damit aber nicht genug: Der ehemalige spanische Juniorennationalspieler soll demnach sogar schon konkrete Schritte eingeleitet und sich beim FC Barcelona aktiv angeboten haben. Roca soll von der Hoffnung getrieben sein, dass der Wechsel seiner Karriere neuen Antrieb verleihen könnte. Barca-Präsident Joan Laporta soll sich mit der Idee zumindest beschäftigen. Die Chance ist durchaus gegeben, dass der Linksfuß der erste Neuzugang der Xavi-Ära bei den Katalanen ist. Nach der Entlassung von Ronald Koeman wird die Klub-Legende, die derzeit Al Sadd im Katar trainiert, als heißes Eisen für die Nachfolge gehandelt. Es wird erwartet, dass der Deal in den nächsten Tagen offiziell über die Bühne geht.

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11:08 Uhr

Sieg nur gegen Bayern: Frankfurt stärkt Krisen-Trainer den Rücken

Klub-Urgestein Marco Russ (36) hat Eintracht Frankfurts Trainer Oliver Glasner den Rücken gestärkt. "Die Bundesliga ist schnelllebig und verzeiht wenig, aber in Frankfurt sind wir noch entspannt. Wir sind gewarnt, aber wir glauben an den gemeinsamen Weg mit Oliver Glasner", sagte der langjährige Eintracht-Verteidiger, der bei den Hessen mittlerweile im Analyse-Bereich des Lizenzspielerbereichs tätig ist, im Podcast "kicker meets DAZN".

Der nach dem schwachen Saisonstart arg in der Kritik stehende Österreicher sei "mega akribisch", wie Russ ausführte: "Er ist enorm ehrgeizig und sieht auch in guten Spielen die Dinge, die man verbessern muss." Aktuell reiche es jedoch "nicht, konstant auf Bundesliganiveau dagegenzuhalten. Wir haben die Qualität, aber wir müssen jetzt eine Konstanz hineinbringen". Nach neun Spieltagen steht die Eintracht mit enttäuschenden acht Punkten nur auf Platz 15 in der Bundesliga. In der Europa League ist Frankfurt hingegen gut unterwegs, und auch beim überraschenden Ligasieg bei Bayern München habe das Team laut Russ "ja gezeigt, was wir können".

10:30 Uhr

Nach Antisemitismus-Eklat: UEFA bestraft Union Berlin mit Zuschauer-Teilausschluss

Die UEFA hat Union Berlin nach dem Antisemitismus-Eklat im Spiel gegen Maccabi Haifa in der UEFA Conference League mit einem Zuschauer-Teilausschluss belegt. Zudem muss der Verein in den gesperrten Blöcken des Olympiastadions ein Anti-Rassismus-Banner auslegen. Beim Spiel gegen Feyenoord Rotterdam am kommenden Donnerstag darf der Fußball-Bundesligist die Blöcke 13 und 14 nicht mit Fans besetzen und muss dort stattdessen ein UEFA-Banner mit der Aufschrift "#NoToRacism" platzieren.

Ende September war es in einem Fan-Block des Olympiastadions zu Beleidigungen und Angriffen gegen Anhänger des israelischen Fußball-Meisters Maccabi Haifa gekommen. Der Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamtes nahm Ermittlungen gegen mehrere Personen unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung auf. Publik geworden waren die Vorfälle zunächst durch Mitteilungen des Jungen Forums der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Union Berlin hatte sich von den Vorfällen distanziert und einen Täter identifiziert. Diesem wurde die Vereinsmitgliedschaft entzogen.

09:53 Uhr

15 Monate nach seinem Tod: Snowboard-Weltmeister wird Vater

Anfang Juli 2020 der Schock: Snowboard-Weltmeister Alex Pullin ist tot. Der Australier starb bei einem Tauchausflug - der damals 32-Jährige war Speerfischen. Während dieser Zeit hatten er und seine Lebensgefährtin Ellidy Vlug versucht, ein Baby zu bekommen. Kurz nach dem Tod nahm das kleine Wunder seinen Lauf - Mediziner spielten dabei eine wichtige Rolle.

Den Ärzten gelang es, noch lebende Spermien aus dem verstorbenen Sportler zu gewinnen. Diese ließ sich seine langjährige Freundin einpflanzen. Über eine künstliche Befruchtung klappte die Schwangerschaft dann tatsächlich. Und jetzt war es so weit: Ellidy Vlug teilte auf Instagram mit, dass vor wenigen Tagen die kleine "Minnie Alex Pullin" geboren wurde. Der Name: eine Hommage an den Vater. Die Schwangerschaft sei für sie stets "bittersüß" gewesen, hatte Vlug zuletzt betont. Dass ihr verstorbener Mann das verpasse, sei "schwer zu akzeptieren. Er wäre der beste Vater gewesen."

09:34 Uhr

Die erste deutsche Olympiasiegerin

Annie Hübler (u.l.) wurde 1966 mit einer Sonderbriefmarke geehrt.

Annie Hübler (u.l.) wurde 1966 mit einer Sonderbriefmarke geehrt.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Heutzutage ist es völlig normal und ausdrücklich gewünscht, dass möglichst ebenso viele Frauen wie Männer an Olympischen Spielen teilnehmen - im Sommer- wie im Wintersport. So gesehen war Annie Hübler eine Pionierin in doppelter Hinsicht: Sie war die erste deutsche Olympiasiegerin überhaupt und weltweit die erste Wintersportlerin, die olympisches Gold gewann. Am 29. Oktober 1908 siegte die gebürtige Münchnerin mit ihrem Partner Heinrich Burger in der olympischen Paarlauf-Konkurrenz, die bei den Sommerspielen in London stattfand, weil es Winterspiele noch gar nicht gab. Überraschend war dieser gemeinsame Erfolg nicht, das bayerische Duo hatte im selben Jahr auch bei den Weltmeisterschaften in St. Petersburg triumphiert.

Aber Hüblers sportliche Karriere endete schon zwei Jahre später, denn sie war nicht nur der Eiskunst zugetan. Hübler ließ sich zur Sängerin und Schauspielerin ausbilden und feierte später Erfolge am Stadttheater Bremen und an den Münchner Kammerspielen. Ihr Eispartner schlug eine juristische Laufbahn ein. Und es gab noch eine dritte Karriere: Als Ehefrau des Kaufhausbesitzers Ernst Horn war Hübler maßgeblich an der Leitung des gleichnamigen Kaufhauses am Stachus beteiligt. Am 5. Juli 1976 starb Hübler, die offiziell den Vornamen Anna trug, in ihrer Heimatstadt im hohen Alter von 91 Jahren.

08:33 Uhr

Er hat Dortmund verlassen: BVB-Superstar darf nicht trainieren

Ergebnistechnisch hat sich der Ausfall von Superstar Erling Haaland beim BVB noch nicht bemerkbar gemacht, dennoch hoffen die Dortmunder, den Norweger so schnell wie möglich wieder in ihren Reihen begrüßen zu dürfen. Aus diesem Grund gehen sie bei seinem Reha-Plan auch besonders vorsichtig vor. Ein Muskelbündelriss im Hüftbeuger zwingt Erling Haaland in diesen Tagen einmal mehr zu einer Zwangspause. Wann der Torjäger, der schon vor seiner aktuellen Verletzung unter muskulären Problemen litt, wieder fit ist, steht in den Sternen. Die ersten Prognosen sehen ein Comeback allerdings frühestens gegen Ende November vor - im besten Fall.

Damit dieser Zeitplan nicht gefährdet wird, haben die Dortmunder ihrem Superstar einen strikten Reha-Plan mit auf den Weg gegeben. Die "Bild" berichtet von einem "Trainingsverbot" für den Stürmer, der damit vorerst zum Nichtstun gezwungen ist. Frühestens am kommenden Montag kann der Norweger demnach wieder mit leichtem Lauftraining beginnen. Aktuell weilt der Norweger schon seit rund einer Woche in seiner Heimat. Dort will er sich erholen und laut des Berichts sein neues soziales Projekt vorantreiben. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Talentschmiede, die jungen Spielern den Einstieg in das Profi-Geschäft ermöglichen soll.

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08:02 Uhr

Von Flut zerstört: Hoffnung für Eisbahn am Königssee

Die Zukunft der stark beschädigten Kunsteisbahn am Königssee ist weiter unklar, der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) sieht aber gute Chancen für einen Wiederaufbau. "Es ist definitiv noch nicht die Rettung, aber ein sehr positives Zeichen", sagte BSD-Vorstandsmitglied Alexander Resch, nachdem der Kreistag des Berchtesgadener Landes den Weg für eine Planung des Wiederaufbaus freigemacht hatte. Bislang ist unklar, wie groß die Schäden an der Bahn tatsächlich sind und mit welchen Kosten ein Wiederaufbau verbunden wäre. Sicher hingegen ist: Das Geld muss von Bund und Ländern übernommen werden. Bislang wurden Gelder in Höhe von 53,5 Millionen Euro bewilligt, die tatsächlichen Kosten für einen Wiederaufbau könnten Schätzungen zufolge aber weitaus höher im dreistelligen Millionenbereich liegen.

"Bislang haben wir nur Spekulation der Kosten, wir brauchen hier aber Fakten", sagte Resch und ergänzte: "Jetzt kann man mit den konkreten Untersuchungen beginnen und den Schaden und die Kosten ermitteln." Neben der Kostenfrage ist bei der Entscheidung für oder gegen einen Wiederaufbau der ältesten Kunsteisbahn der Welt auch relevant, ob diese gegen zukünftige Erdrutsche besser geschützt werden könne, ergänzte Resch. Die Bahn am Fuße des Watzmanns war im Juli bei den starken Regenfällen in Deutschland stark beschädigt und mit Geröll überschüttet worden. Die geplanten Weltcup-Rennen in diesem Winter waren infolgedessen nach Winterberg (Rodeln) und Altenberg (Bob) verlegt worden.

07:05 Uhr

Star-Trainer tritt zurück: Missbrauchsaffäre weitet sich aus

Im Zusammenhang mit dem Jahre zurückliegenden Missbrauch eines Eishockey-Spielers beim NHL-Team Chicago Blackhawks ist der Cheftrainer der Florida Panthers, Joel Quenneville, zurückgetreten. Vorausgegangen war am Donnerstag nach Angaben der Liga ein Gespräch mit NHL-Boss Gary Bettman. Danach seien sich alle einig gewesen, dass es "nicht länger angemessen ist, dass er als Floridas Cheftrainer arbeitet", teilte Bettman in einer Stellungnahme mit. Quenneville zählt zu den erfolgreichsten Eishockey-Coaches der Liga und hat mit den Blackhawks drei Mal den Stanley Cup gewonnen.

In der Saison des ersten Titeltriumphs 2010 soll Quenneville zu der Gruppe Verantwortlicher bei den Blackhawks gezählt haben, die trotz der Missbrauchsvorwürfe eines Profis gegen ein Mitglied aus dem Trainerstab nichts unternommen hätten. Zu diesem Schluss war ein am Dienstag veröffentlichter Untersuchungsbericht gekommen, der bereits zum Rücktritt von Blackhawks-Präsident Stan Bowman führte. Bowman war auch als Manager für das US-Eishockey-Team bei den Olympischen Spielen in Peking vorgesehen gewesen.

06:16 Uhr

Viertelfinale in Wien: Olympiasieger Zverev macht die 300 voll

Zverev wird sich immer an seinen ersten Sieg erinnern. Jetzt hat er bereits 300 Siege.

Zverev wird sich immer an seinen ersten Sieg erinnern. Jetzt hat er bereits 300 Siege.

(Foto: picture alliance/dpa/APA)

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat das Achtelfinale des ATP-Turniers in Wien mit einiger Mühe überstanden. Der 24-Jährige zog bei der mit 1,8 Millionen Euro dotierten Konkurrenz in der Stadthalle durch ein 6:2, 3:6, 6:2 gegen den Australier Alex De Minaur in die Runde der letzten Acht ein. Dort wartet der Kanadier Felix Auger-Aliassime, die Nummer sechs der Setzliste.

Für Zverev war es der 300. Sieg auf der ATP-Tour. "Ich bin glücklich, so früh in meiner Karriere diese Leistung geschafft zu haben, aber es kommt hoffentlich noch viel mehr. Der erste Sieg in Hamburg gegen Robin Haase wird mir sicher immer in Erinnerung bleiben, einfach, weil es der Erste war. Dann sicher auch mein erster Erfolg gegen Roger Federer, der Erste gegen einen Top10-Spieler - und noch dazu in Halle in Deutschland", sagte er.

Gegen De Minaur hatte Zverev, in Wien hinter French-Open-Finalist Stefanos Tsitsipas (Griechenland) an Position zwei geführt, 1:42 Stunden harte Arbeit zu leisten, bis sein sechster Sieg im fünften Duell feststand. Nur beim ATP Cup 2020 hatte er gegen die Nummer 32 der Weltrangliste in drei Sätzen auf Hartplatz verloren. In der ersten Runde hatte Zverev den Serben Filip Krajinovic ausgeschaltet. Gegen Auger-Aliassime besitzt er eine 3-1-Bilanz.

05:49 Uhr

Nagelsmann, Barcelona und die Weltmeisterschaft: Der fantastische Fußball-Freitag

Guten Morgen, werte Leser! Heute ist Freitag, der 29. Oktober 2021. Bald ist Zeitumstellung, wie Sie wissen. Doch vorher begleiten Till Erdenberger und Stephan Uersfeld Sie noch durch diesen Freitag. Bayern München wird sich heute auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bei Union Berlin zum 0:5 in Gladbach äußern. Wird Julian Nagelsmann nach seinem positiven Corona-Test während der Lissabon-Reise auf die Bank der Münchener zurückkehren oder sehen wir erneut Dino Toppmöller? Wer wird auf der Pressekonferenz sprechen?

Am Abend richtet sich der Blick dann unter anderem auf das Match in Sinsheim. Dort geht es vor weiterhin spärlich besetzten Rängen nicht nur um Bundesliga-Punkte, sondern auch um den inoffiziellen Titel des Klub-Weltmeisters. Den hält momentan Hertha BSC, der heutige Gast der TSG Hoffenheim. In der Welt des Fußballs richten sich die Blicke jedoch auch auf den strauchelnden Giganten Barcelona. Dort flog unter der Woche Trainer Ronald Koeman. Der ehemalige Star-Spieler Xavi soll übernehmen. Doch der trainiert aktuell noch Al-Sadd SC in Katar und will sich nicht zu den Gerüchten äußern. Bis zu einer Einigung hat der Sergi Barjuán, der Trainer des B-Teams, übernommen.

Die Spieler der Katalanen blicken derweil auch noch zurück. So hat Marc-Andre ter Stegen sich nach der Koeman-Entlassung zu Wort gemeldet. "Danke für alles. Ihre Leidenschaft für den Klub und die Stadt ist besonders. Ich wünsche Ihnen nur das Beste für die Zukunft", schrieb der 29-Jährige bei Twitter. Barcelona, für die es am Wochenende gegen Deportivo Alaves geht, steckt nach zehn Spielen mit nur 15 Punkten im Mittelfeld der Tabelle fest.

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