WM-Qualifikation in Gefahr Argentinien entlässt erfolglosen Trainer
11.04.2017, 09:37 Uhr
Edgardo Bauza ist nicht länger Trainer von Argentinien. Er hat es nicht geschafft, den Vize-Weltmeister auf WM-Kurs zu bringen.
(Foto: dpa)
Fußball-Superstar Lionel Messi und seinen Argentiniern droht bei der WM 2018 die Zuschauerrolle. Damit diese Blamage für den Vize-Weltmeister nicht eintritt, wird nun ein neuer Trainer gesucht. Edgardo Bauza muss nach nur acht Monaten seinen Platz räumen.
Argentiniens Fußballverband Afa hat auf die prekäre Situation in der südamerikanischen Qualifikation zur WM-Endrunde 2018 reagiert und Nationaltrainer Edgardo Bauza nach nur acht Monaten Amtszeit entlassen. Unter dem 59-Jährigen fuhr der Vize-Weltmeister in acht Qualifikations-Duellen lediglich drei Siege ein und müsste als derzeitiger Tabellenfünfter den Play-off-Umweg gegen den Ozeanienmeister nach Russland nehmen.
Als aussichtsreichste Kandidaten auf den Posten werden die in Spaniens Primera Division tätigen Jorge Sampaoli (FC Sevilla) und Diego Simeone (Atletico Madrid) gehandelt. Bereits in dieser Woche will der neue Afa-Präsident Claudio Tapia nach Spanien reisen, um dort zunächst mit dem derzeit für Fifa-Spiele gesperrten Barcelona-Star Lionel Messi und dann wohl mit möglichen Nachfolgern zu sprechen.
Die Bauza-Entlassung hatte sich schon nach der jüngsten 0:2-Pleite in Bolivien abgezeichnet. Wenige Stunden vor der Partie war Messi wegen Beleidigung eines Schiedsrichter-Assistenten im vorangegangenen Duell gegen Chile (1:0) für vier Spiele gesperrt worden.
Ohne Messi geht es auch am 31. August beim Klassiker in Uruguay sowie anschließend mit Heimspielen gegen Venezuela und Peru weiter. Erst beim Eliminatorias-Finale am 10. Oktober in Ecuador wäre der fünfmalige Weltfußballer wieder dabei.
Vor den beiden ausstehenden Doppelspieltagen hat Argentinien mit 22 Punkten zwar nur einen Zähler Rückstand auf Chile und damit auf das letzte von vier Direkttickets nach Russland. Doch Ecuador (20), Peru und Paraguay (18) sitzen den Gauchos im Nacken.
Quelle: ntv.de, ara/sid