Fußball

FSV gegen BVB verlegt Corona-Ausbruch in Mainz sorgt für Spielabsage

Im Hinspiel siegte der BVB mit 3:1.

Im Hinspiel siegte der BVB mit 3:1.

(Foto: picture alliance / SVEN SIMON)

Ein Corona-Ausbruch sorgt nun für die erste Spielabsage der Bundesliga-Saison. Erstligist Mainz 05 kann keine Mannschaft mehr stellen. Die für Sonntag geplante Partie gegen Borussia Dortmund wird abgesetzt und auf Mitte März geschoben.

Wegen eines Corona-Ausbruchs beim FSV Mainz 05 ist die Bundesliga-Partie der Rheinhessen am Sonntag gegen Borussia Dortmund abgesetzt worden. Einem entsprechenden Antrag des Klubs gab die Deutsche Fußball Liga statt, wie die DFL mitteilte. Der FSV Mainz 05 ist zum zweiten Mal in dieser Bundesliga-Saison von einem heftigen Corona-Ausbruch betroffen.

"Die Begegnung wird verlegt, da dem 1. FSV Mainz 05 unter anderem aufgrund von häuslicher Isolierung infolge positiver Corona-Befunde nicht die nach der DFL-Spielordnung notwendige Mindestanzahl an Spielern zur Verfügung steht", teilte die DFL in einem Statement mit.

"Heute Vormittag haben wir bei der DFL den Antrag auf Verschiebung gestellt. Begründung ist, dass wir Stand heute noch 14 einsatzfähige Spieler haben, darunter aber keinen spielberechtigten Bundesliga-Torwart", sagte Sportvorstand Christian Heidel bei einer Pressekonferenz, die nach den zahlreichen positiven Fällen digital statt in Präsenz durchgeführt wurde.

"Das ist ein bisschen schwierig, mit einem solchen Aufgebot ein Bundesliga-Spiel zu bestreiten", sagte Heidel, der den ebenfalls positiv auf Corona getesteten Chefcoach Bo Svensson vertrat und über die Gründe sprach, warum Mainz das ursprünglich für Sonntag angesetzte Spiel gegen den BVB eine Verlegung beantragt hatte. Es ist das erste Erstliga-Spiel dieser Saison, das coronabedingt verlegt werden muss.

Es geht allen gut!

Einen Zusammenhang mit dem Karneval in dieser Woche wollte Heidel auf Nachfrage nicht herstellen. Man gehe eher davon aus, dass es teamintern rund um das Auswärtsspiel bei Union Berlin am vergangenen Wochenende Ansteckungen gegeben habe. Betroffen sind insgesamt 19 Personen, darunter neben Svensson auch alle drei Torhüter und insgesamt 13 Spieler. Vor dem ersten Spieltag gegen RB Leipzig hatte Mainz schon einmal einen schweren Corona-Ausbruch: Das Spiel bestritt die Svensson-Elf dann mit einem Notaufgebot und gewann sogar mit 1:0.

"Es geht allen gut. Es gibt ein paar wenige, die Erkältungssymptome haben", sagte Heidel. Dazu zähle auch der dänische Chefcoach Svensson. Auch für das Gastspiel beim FC Augsburg am nächsten Samstag (12. März) könnte es knapp werden, wenn nicht zügig genügend Spieler freigetestet und von den Ärzten freigegeben werden.

Ein Antrag auf Verlegung kann nach der Spielordnung der DFL genehmigt werden, wenn weniger als 16 Spieler zur Verfügung stehen. Darunter müssen mindestens neun Lizenzspieler und unter ihnen ein Torhüter sein. Verletzte oder gesperrte Akteure zählen als zur Verfügung stehend und nicht zu den Ausfällen. Heidel sprach von 14 einsatzfähigen Spielern sowie Alexander Hack und Dominik Kohr, die zwar gesperrt sind, aber formell zu der Auflistung zählen.

"Eine Fußballmannschaft würden wir irgendwie zusammenbekommen. Ob das mit fairem Wettbewerb etwas zu tun hat, ist wieder ein anderes Thema", sagte Heidel. Aufgefallen sei die extreme Häufung, nachdem ein Spieler Corona-Symptome entwickelt hatte und in der Folge auch positiv getestet wurde. In der Folge testeten die Mainzer wieder engmaschiger. "Wären diese Symptome nicht aufgetreten, wäre es ganz, ganz schwer, das festzustellen. Wir testen nicht mehr jeden Tag", berichtete Heidel. Am Freitagmorgen sei ein weiterer Fall im Trainerteam aufgetreten. Dies sei allerdings der 19. und nicht bereits der 20. positive Test. Am Donnerstag habe man zunächst nur 18 statt der 19 berichteten Fälle gehabt. Es habe sich um "einen Irrtum" gehandelt.

Quelle: ntv.de, sue/dpa

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