Fußball

Konsequenzen nach Blamage Doppelknall auf Schalke: Geraerts und Wilmots müssen gehen

Und tschüss: Auch Karel Geraerts muss Schalke schon wieder verlassen.

Und tschüss: Auch Karel Geraerts muss Schalke schon wieder verlassen.

(Foto: IMAGO/RHR-Foto)

Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 trennt sich von Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots. Das teilt der Klub einen Tag nach der desaströsen 3:5-Niederlage gegen den SV Darmstadt 98 mit. Der bisherige U23-Trainer Jakob Fimpel übernimmt vorerst.

Erst gingen auf Schalke die Lichter aus, dann zogen die Bosse dem Trainer und dem Sportdirektor den Stecker: Mit einem radikalen Schnitt haben die Königsblauen auf das denkwürdige 3:5-Debakel gegen Darmstadt 98 reagiert. Nach nicht einmal einem Jahr sind die Tage von Karel Geraerts auf Schalke schon wieder gezählt, auch Sportdirektor Marc Wilmots, der den Coach lange gestützt hatte, muss gehen. Der Zweitligist steckt nach nur sechs Spieltagen in einer tiefen Krise. Bis zur Länderspielpause Mitte Oktober übernimmt der bisherige U23-Trainer Jakob Fimpel die Mannschaft.

"Die Entscheidung des Vorstands, den Weg mit Karel Geraerts nicht fortzusetzen, beruht nicht allein auf den ausbleibenden Resultaten und der Niederlage gegen Darmstadt, sondern vielmehr auf der negativen Gesamtentwicklung der vergangenen Wochen", sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann: "Taktisch und fußballerisch haben wir nicht die notwendigen Schritte gemacht, weder als Mannschaft noch mit Blick auf die Einzelspieler. Im Ergebnis stecken wir nach einem Drittel der Hinrunde im Tabellenkeller fest."

Das Aus von Wilmots kam durchaus überraschender als das seines Landsmanns. "In den vergangenen Wochen mussten wir feststellen, dass es unterschiedliche Ansichten darüber gab, wie und in welche Richtung wir den Fußball auf Schalke entwickeln wollen", sagte Tillmann. Eine gemeinsame Linie sei aus Sicht des Vorstands aber "elementar wichtig". Bis auf Weiteres übernehme Kaderplaner Ben Manga die sportliche Verantwortung.

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Wilmots erhielt anders als Geraerts noch anerkennende Worte: "Wir danken Marc für seine geleistete Arbeit und die Rolle, die er in der Rückrunde der vergangenen Saison innehatte - als Stabilisator auf dem Weg zum Klassenerhalt", heißt es in der offiziellen Klubmitteilung: "Marc ist als Eurofighter eine Legende auf Schalke und wird das immer bleiben, entsprechend ist er zu jeder Zeit herzlich willkommen."

Geraerts hatte den Posten im Oktober 2023 übernommen, in der Vorsaison belegte er mit Schalke in der 2. Bundesliga den zehnten Platz. In dieser Spielzeit holte S04 unter dem Belgier nur einen Sieg aus den ersten sechs Partien, Schalke steckt im Tabellenkeller. Dazu hatte jüngst ein öffentlich ausgetragener Streit zwischen Geraerts und Manga für Aufsehen gesorgt. Wilmots, UEFA-Cup-Sieger von 1997, war erst Anfang Januar mit großen Erwartungen auf Schalke gestartet.

Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa

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