Fußball

Spätes Tor gegen Hertha BSC Füllkrug beendet Werders kurze Sieglosserie

Füllkrug macht, was er am besten kann: ein Tor schießen.

Füllkrug macht, was er am besten kann: ein Tor schießen.

(Foto: IMAGO/Nordphoto)

Nach einem guten Saisonstart muss Werder Bremen zuletzt etwas Federn lassen. Im umkämpften Bundesliga-Spiel gegen Hertha BSC sieht es lange nach einem Remis aus - doch Niclas Füllkrug beweist einmal mehr seine Stürmerqualitäten.

Füllkrug trifft, Werder siegt: Dank der wiedergewonnenen Treffsicherheit des Top-Stürmers hat Werder Bremen seine Negativserie in der Fußball-Bundesliga beendet. Mit seinem ersten Tor seit Anfang Oktober sorgte Niclas Füllkrug am Freitag (85. Minute) für den 1:0 (0:0)-Sieg der Bremer gegen Hertha BSC und lieferte ein weiteres Argument für den Sprung in den WM-Kader von Bundestrainer Hansi Flick. Nach zuvor drei Liga-Partien ohne Sieg und Tor rückt Werder vorerst auf den sechsten Platz vor. Die Hertha steckt weiter im unteren Tabellenmittelfeld fest.

"So einen späten Sieg zu Hause zu holen, das ist das beste Gefühl. Das ist besonders. Schön, dass ich auch helfen konnte", sagte Füllkrug bei DAZN: "In der ersten Halbzeit hätten wir schon ein Tor machen können, am Ende haben wir zugeschlagen." Für Herthas Marco Richter war es ein "klassisches 0:0-Spiel". Der Stürmer gab aber auch zu: "Beim Füllkrug läuft es gerade einfach, dass der Ball dann reinfällt."

Wenn in diesem schwachen Spiel vor 42.100 Zuschauern nach vorne etwas ging, dann über Füllkrug und Marvin Ducksch. Das Werder-Sturmduo wurde von der Hertha-Abwehr zwar die meiste Zeit gut unter Kontrolle gehalten. Konnte einer von beiden sich dann doch mal lösen, wurde es gleich gefährlich. Nach schöner Vorarbeit von Füllkrug schoss Ducksch (26.) aus spitzem Winkel knapp über das Tor. Fünf Minuten später versuchte es Füllkrug dann selbst mit einem Schlenzer, den Berlins Torhüter Oliver Christensen zur Ecke abwehren konnte.

Jovetic schon wieder angeschlagen

Überhaupt Füllkrug: Wird er nun mit zur Weltmeisterschaft in Katar fliegen oder lässt Bundestrainer Hansi Flick ihn zu Hause? Weder Bremens Sportchef Frank Baumann noch der rotgesperrte Kapitän Marco Friedl wollten sich vor der Partie konkret dazu äußern. Im Spiel wurde der 29-Jährige dann nur selten auffällig - bis er kurz vor Schluss dann aber doch noch per Kopf zuschlug. Das dürfte auch Flick genau registriert haben.

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Von der Hertha kam nicht viel. Bei beiden Teams haperte es oft am entscheidenden Pass in die Tiefe. Bei den Gästen kam hinzu, dass sie sich immer wieder individuelle Fehler gerade im Mittelfeld leisteten. Vor allem Suat Serdar machte im ersten Durchgang kein gutes Spiel. Mit seinen Ballverlusten oder Passfehlern lud der 25-Jährige die Bremer einige Male zu Kontern ein. Erschwerend kam beim Team von Trainer Sando Schwarz hinzu, dass Angreifer Stevan Jovetic schon nach gut einer halben Stunde angeschlagen rausmusste. Halbwegs gefährlich wurde die Hertha erstmals in der 56. Minute, als Lukebakio flach vorbeischoss.

Ansonsten lief zumindest offensiv fast kaum etwas zusammen - bis Bremens Mitchell Weiser kurz vor dem Ende plötzlich frei vor Christensen stand. Nach einer flachen Hereingabe von Romano Schmid traf er den Ball aber nicht richtig. Umso besser machte es kurz vor Schluss dann aber Füllkrug. Nach einer Flanke von Anthony Jung stieg er am Elfmeterpunkt hoch und köpfte den Ball über Christensen hinweg zum umjubelten Siegtreffer ins Tor.

Quelle: ntv.de, Tobias Brinkmann und Nils Bastek, dpa

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