Der FC Bayern erledigt mehr schlecht als recht seine Pflichtaufgabe in der Fußball-Bundesliga und bedankt sich bei der noch schwächeren Konkurrenz. Dortmund schwankt zu viel für eine Chance auf die Meisterschaft und bei Union Berlin haben sie Rassismus noch nicht ganz verstanden. Von David Bedürftig
Der BVB müht sich nach einem Rückstand zum Ausgleich gegen Mainz 05. Anschließend lässt Marco Reus vom Punkt den Sieg liegen. In Wolfsburg geht es gegen Leipzig hin und her, am Ende findet sich aber kein Sieger - wie auf allen anderen Plätzen außer in Bremen, wo Werder spät doppelt zuschlägt.
Union Berlin wird im Spiel gegen den VfL Wolfsburg wegen eines vermeintlichen Fouls am Torwart ein Treffer aberkannt. Doch eigentlich liegt keine Regelwidrigkeit vor, denn die Keeper genießen im Torraum schon länger keine bevorzugte Behandlung mehr. Von Alex Feuerherdt
Fünfmal nacheinander: So oft hat der SC Freiburg in der Bundesliga noch nie gewonnen, der Sieg gegen den 1. FC Köln ist eine Demonstration. Auch deren rheinischer Rivale aus Leverkusen ist weit von der Bestform entfernt und ist gegen Bremen auf den Videobeweis angewiesen.
Bayer Leverkusen trifft wunderschön, reist aber trotzdem ohne Punkte aus Frankfurt ab. Der 1. FC Union Berlin setzt seinen Höhenflug in der Fußball-Bundesliga auch 2021 fort, während Arminia Bielefeld und 1. FC Köln sich einmal mehr vergeblich mühen. Anders als der SC Freiburg.
14 Jahre dauert es für Werder Bremens ehemaligen Stürmer Ivan Klasnic: Nun erhält der Kroate nach langem Rechtsstreit Schadensersatz für seine Nierenschäden, für die er die ihn früher behandelnden Ärzte verantwortlich macht. "Kein Geld der Welt", könne aber den Gesundheitsschaden wettmachen.
Aufstieg, Platz sieben in der Bundesliga zu Weihnachten und der Einzug ins Pokal-Achtelfinale - der VfB Stuttgart steht zum Abschluss des Jahres 2020 glänzend da. Krisenklub Mainz 05 wirkt erst souverän, gibt den Sieg aber völlig unnötig aus der Hand - und macht ein Katastrophenjahr perfekt.
Borussia Dortmund verliert und motzt, Schalke 04 verliert und ist verzweifelt. Die Revierklubs, so unterschiedlich ihre Tabellenregionen auch sind, erleben ein ähnlich bitteres Wochenende: Denn ihre Träume scheinen ausgeträumt. Der FC Bayern schaut derweil Hollywood-Filme. Von David Bedürftig
Auch Huub Stevens kann Schalke 04 nicht zum Siegen verhelfen: Der Revier-Verein verliert zu Hause gegen Arminia Bielefeld und setzt die Horrorserie mit nun 29 Spielen ohne Sieg fort. RB Leipzig kann nicht gegen den FC Köln gewinnen. Werder Bremen schockt Mainz spät, Hoffenheim Gladbach gleich doppelt.
Edin Terzic meistert sein Debüt als Cheftrainer von Borussia Dortmund. Spielerische Leichtigkeit kann er dem Fußball-Bundesligisten bei nur zwei Tagen Vorbereitung zwar noch nicht vermitteln, dafür aber die richtige Mentalität. Sein Verhalten an der Seitenlinie erinnert an Jürgen Klopp. Von Oliver Jensen, Bremen
Eine wuchtige Befreiung aus den mauen Ergebnissen der vergangenen Wochen ist der Auftritt in Bremen nicht, den wichtigsten Auftrag aber erfüllen die Fußballer von Borussia Dortmund: Bei Werder gibt's drei Punkte. Das Startelf-Debüt von Youssoufa Moukoko ist sehr bemüht, aber (noch) nicht erfolgreich.
Favre raus, Terzic nach vorn: Borussia Dortmund setzt zum Jahresende auf einen neuen Trainer, der einen sichtbaren Wandel verspricht. Dazu gibt es am zwölften Spieltag der Fußball-Bundesliga das Duell der Überraschenden und Robert Lewandowski empfängt seinen Lieblingsgegner. Von Torben Siemer
Lange ist es ein schwaches Duell im Keller der Fußball-Bundesliga, doch dann schlägt der 1. FC Köln einmal zu. Durch den Sieg beim FSV Mainz 05 verlassen die Kölner die Abstiegsränge. Der RB Leipzig übernimmt zumindest vorübergehend die Tabellenführung und Dortmund kassiert eine üble Klatsche.
Die schlechteste Bundesliga-Mannschaft der Historie will die zweitschlechteste, den FC Schalke 04, unbedingt zum Siegen bewegen. Ob das klappt? Die Top-Mannschaften um Bayern München müssen den Champions-League-Glanz abschütteln - und im Tabellenkeller könnte es Bewegung geben. Von David Bedürftig
In Bremen haben sie am Sonntag noch lange über eine Szene aus der Nachspielzeit ihrer Partie gegen den VfB Stuttgart diskutiert. Das aufreizend lässig erzielte Tor von Silas Wamangituka empfanden viele als unsportlich. Doch da lohnt ein Blick zurück, um diese Aktion richtig einzuordnen. Von Ben Redelings