Fußball

Transfergerüchte sind "Blödsinn" Hinteregger beklagt "mediale Hetzjagd"

Hinteregger fühlt sich der Eintracht eng verbunden.

Hinteregger fühlt sich der Eintracht eng verbunden.

(Foto: IMAGO/Jan Huebner)

Martin Hinteregger fühlt sich ungerecht behandelt. Er beschwert sich über eine "mediale Hetzjagd" gegen ihn, Grund sind die Recherchen zu seinem rechtspopulistischen Geschäftspartner beim "Hinti Cup". Gleichzeitig räumt er mit Wechselgerüchten auf.

Der zuletzt wegen seiner Geschäftsbeziehung zu einem rechtsextremen Lokalpolitiker in die Kritik geratene Abwehrspieler Martin Hinteregger von Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt hat eine "mediale Hetzjagd" gegen seine Person beklagt. Dies äußerte er in der "Kronen-Zeitung".

"Zuerst dachte ich, das Ganze sei nur Satire. Dann hat es irre Ausmaße angenommen. Ich distanziere mich ganz klar von jeglichem rechten Gedankengut, das weiß jeder!", sagte der 29-Jährige am Rande des "Hinti Cups" in Sirnitz in seiner Heimat im österreichischen Kärnten: "Ich wollte ja nur einen Hobby-Cup samt Party organisieren. Diese mediale Hetzjagd hat mich traurig gemacht."

Bei der Organisation des Hobby-Turniers hatte in FPÖ-Politiker Heinrich Sickl ein bekannter Rechtspopulist aus Österreich mitgewirkt. Diese Geschäftsbeziehung hatte der Wiener Investigativ-Journalist Michael Bonvalot aufgedeckt, ohne aber Hinteregger selbst rechtes Gedankengut zu unterstellen. Hinteregger beendete die Geschäftsbeziehung, Sickl beklagte eine "Schmutzkübelkampagne".

Der "Hinti Cup" findet an diesem Wochenende statt, aber mit schmalerem Programm. Die meisten geplanten Konzerte sind abgesagt, weder DJ Ötzi noch der Frankfurter Rapper Vega werden auftreten.

"Ich wechsle auch nicht"

Gleichzeitig trat der Österreicher Wechselgerüchten entgegen: "Ich werde meine Profi-Karriere definitiv bei Eintracht Frankfurt beenden!", betonte er. "Die Transfergerüchte sind Blödsinn. Ich wechsle auch nicht - wie kolportiert - zu Hertha Berlin", sagte der Innenverteidiger. Beim hessischen Fußball-Bundesligisten läuft sein Vertrag noch bis 30. Juni 2024.

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Und danach? "Würde ich nur noch für meine SGA Sirnitz in der Unterliga stürmen", sagte der Abwehrspieler, der in Sirnitz mit dem Fußballspielen begonnen hatte. In der kommenden Woche soll es Gespräche mit Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche geben.

Vor Kurzem hatte Hinteregger noch erzählt, dass die Zeichen für ihn in Frankfurt mehrere Male auf Trennung gestanden hätten. "In diesem Jahr ist sehr viel in die Brüche gegangen. Mir wurde im Spätherbst und zwischen den Viertelfinal-Spielen gegen Barcelona gesagt, dass ich im Sommer gehen soll", sagte er.

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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