Fußball

Ex-HSV-Star übernimmt vorerst Man United feuert Trainer Erik ten Hag

Ist sein Traineramt los: Erik ten Hag.

Ist sein Traineramt los: Erik ten Hag.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Schon im Sommer steht der Job von Erik ten Hag auf der Kippe, er darf aber bleiben. Nach dem verpatzten Saisonstart ist nun aber klar: Seine wenig ruhmreiche Zeit bei Manchester United ist vorbei.

Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United hat sich nun doch vom niederländischen Coach Erik ten Hag getrennt. Die Red Devils zogen damit die Konsequenzen aus dem schwachen Saisonstart mit nur drei Siegen und Tabellenplatz 14 in der Premier League. Wie der Klub bekanntgab, soll der frühere HSV-Stürmerstar Ruud van Nistelrooy als Interimstrainer vorerst übernehmen. Als mögliche Nachfolgekandidaten wurden zuletzt Ex-Barcelona-Coach Xavi und der langjährige Nationaltrainer Gareth Southgate gehandelt.

Schon im Sommer stand ten Hag vor der Ablösung, nachdem der erfolgsverwöhnte Klub die Champions-League-Teilnahme verpasst hatte. Ein Sieg im FA-Cup-Finale gegen Stadtrivale Manchester City rettete dem Coach, der seit 2022 im Amt war, aber doch den Job - zumindest vorübergehend. Sein Vertrag wurde sogar bis 2026 verlängert, dazu bekam er einige Wunschspieler wie Ex-Bayern-Verteidiger Matthijs de Ligt. Der Erfolg stellte sich aber nicht ein.

Xavi, Southgate und Potter auf dem Markt

Vorerst wird nun der bisherige Co-Trainer van Nistelrooy einspringen. Der frühere Torjäger genießt in Old Trafford einen hervorragenden Ruf. Zwischen 2001 und 2006 stürmte der Niederländer für United und wurde Meister und Cupsieger. Als Cheftrainer hat van Nistelrooy aber nur ein Jahr als Coach der PSV Eindhoven vorzuweisen. Daher ist eine große Lösung eher wahrscheinlich. Xavi war im Sommer beim FC Barcelona durch Hansi Flick abgelöst worden. Auch Southgate ist seit dem verlorenen EM-Finale mit England ohne Job. Ein weiterer Kandidat wäre noch der frühere Chelsea-Coach Graham Potter. Auch Ex-BVB-Trainer Edin Terzic wird auf der Insel als eine Möglichkeit gesehen.

Man United, das einst unter Trainer-Ikone Sir Alex Ferguson reihenweise Titel geholt hatte, wartet bereits seit 2013 auf den Gewinn der Meisterschaft. Besonders bitter: Der wenig geschätzte Rivale City ist mit Starcoach Pep Guardiola längst vorbeigezogen und die klare Nummer eins in der Stadt. In der noch jungen Saison liegt United schon wieder zwölf Punkte hinter City. Auch der Start in die Europa League ging mit drei Unentschieden gründlich daneben.

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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