Kimmich fehlt wahrscheinlich Nagelsmann will gegen USA nicht nur siegen
14.10.2023, 05:12 Uhr
"Wir wollen Dinge provozieren", verspricht Nagelsmann.
(Foto: dpa)
Julian Nagelsmann hält seine erste Länderspiel-Startelf noch geheim. Der neue Bundestrainer hat gegen die USA nicht nur das Ziel, zu gewinnen. Ein erkälteter Stammspieler muss - "Stand jetzt" - allerdings passen.
Julian Nagelsmann strebt in seinem Premieren-Spiel als Bundestrainer gleich zwei übergeordnete Ziele an. Der 36-Jährige wünscht sich heute Abend (21 Uhr/RTL) in Hartford gegen Gastgeber USA neben einem Sieg, dass nach wenigen Trainingstagen auch schon erste Grundzüge seiner Spielidee auf dem Fußballplatz zu sehen sind. Es gelte, "aktiven und attraktiven Fußball mit einem Sieg zu paaren", sagte der Nachfolger von Hansi Flick am Abend im Pratt & Whitney Stadium at Rentschler Field. Neben dem Ergebnis gehe es um die Art und Weise: "Wir wollen keine Mannschaft sein, die nur hinten drin steht und wartet, bis der Gegner einen Fehler macht. Wir wollen Dinge provozieren."
Über die erste Aufstellung seiner DFB-Amtszeit schwieg sich Nagelsmann noch aus. "Tatsächlich habe ich noch nicht entschieden, was die erste Elf angeht." Er wolle sich noch abschließend mit seinem Trainerstab beraten. Der erkältete Bayern-Profi Joshua Kimmich werde aber - "Stand jetzt" - nicht spielen können. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler verpasste die letzten zwei Trainingseinheiten, konnte nur spazieren gehen und wurde sogar vom Team isoliert, damit er niemanden ansteckt.
Die 25 weiteren Akteure, darunter vier Torhüter, seien dagegen einsatzbereit, sagte Nagelsmann. Im Tor wird aller Voraussicht nach Marc-Andre ter Stegen stehen. Er verspüre 21 Stunden vor dem Anpfiff noch keine besondere Nervosität, so Nagelsmann. Der ehemalige Bayern-Coach wirkte vielmehr fokussiert, mit einem Schuss Lockerheit. "Ich habe nochmal kurz die Nationalhymne geübt, dass sie sitzt", scherzte er. Nach der Partie gegen das US-Team bestreitet die DFB-Auswahl auf ihrer USA-Reise noch ein weiteres Testspiel am kommenden Mittwoch (2 Uhr/ARD) in Philadelphia gegen Mexiko.
Quelle: ntv.de, ino/dpa