Gefühlt ist Lukas Podolski schon fort von Galatasaray Istanbul, statt nach China soll es ihn nun nach Japan ziehen. Vor seinem vermeintlichen Abschied lässt er es nochmal richtig krachen. Im Pokal trifft er fünfmal, 12-Minuten-Hattrick inklusive.

Mit einem spektakulären Torfestival hat Lukas Podolski seinen Verein Galatasaray Istanbul im türkischen Fußball-Pokal in die nächste Runde geführt. Der Fußball-Weltmeister erzielte beim 6:2 (3:2)-Sieg gegen den Drittligisten 24 Erzincanspor gleich fünf Treffer. Es war der erste Fünferpack seiner Profi-Karriere. Mit dem dritten Sieg im sechsten Zwischenrundenspiel schließt Gala die Gruppe als Zweiter ab und hat die K.o.-Phase erreicht.

Schon in der Anfangsphase legte Podolski furios los und erzielte mit zwei Treffern die schnelle 2:0-Führung (4./10.). In einer turbulenten Partie glichen die Gäste zunächst aus, nach dem 3:2 für Istanbul durch Garry Rodrigues (27.) sah Teamkollege Nigel de Jong die Gelb-Rote Karte (31.). Trotz Unterzahl für Galatasaray war Podolski aber auch nach der Pause nicht zu stoppen. Binnen zwölf Minuten legte er einen Hattrick (51./55./63.) zum 6:2-Enstand nach.

Fünf Tore in einem Pflichtspiel, das war Podolski zuvor noch nie gelungen. Bislang hatte er dreimal vier Tore erzielt: für den 1. FC Köln 2004 im DFB-Pokal gegen den 1. FC Saarbrücken und 2005 in der 2. Bundesliga gegen Energie Cottbus sowie 2006 für die Nationalmannschaft gegen San Marino.

Trotz seiner Torshow ist Podolskis Zukunft bei Galatasaray offen. Zuletzt hielten sich Spekulationen über einen möglichen Wechsel des 31 Jahre alten früheren Nationalspielers. Nach wochenlangen Gerüchten um einen Wechsel nach China hatte zuletzt die "Bild"-Zeitung berichtet, dass es Podolski angeblich nach Japan zieht. Ihm soll ein lukratives Angebot des japanischen Klubs Vissel Kobe vorliegen.