"Habe einen Fehler gemacht" RB-Boss traurig über Max Eberls kurze Amtszeit
03.01.2024, 10:37 Uhr
Mintzlaff und Eberl arbeiteten nur wenige Monate zusammen.
(Foto: Tom Weller/dpa)
Als Max Eberl bei RB Leipzig anheuert, wird er als der neue große Macher des Fußball-Bundesligisten gepriesen. Doch die Ernüchterung folgt schnell. Über die nur wenige Monate währende Amtszeit spricht jetzt Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff. Er sieht auch Positives.
Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff blickt mit gemischten Gefühlen auf die kurze Amtszeit des ehemaligen Sportgeschäftsführers Max Eberl beim Fußball-Bundesligisten RB Leipzig zurück. "Rückblickend habe ich einen Fehler gemacht", räumte der Aufsichtsratchef des DFB-Pokalsiegers der "Sport Bild" ein.
Er sei enttäuscht und traurig, aber nicht alles sei schlecht gewesen. "Positiv überwiegt, dass wir im Sommer 2023 richtig tolle Spieler verpflichtet haben, die zwar teuer waren, aber extrem gut zu uns passen." Eberl, der nach nur zehn Monaten wieder freigestellt worden war, habe "direkt verstanden, wie unsere Transferphilosophie aussieht und wie konsequent wir diese bei RB Leipzig verfolgen", betonte Mintzlaff: "Dafür bin ich ihm auch sehr dankbar."
Mintzlaff hatte als damaliger Geschäftsführer und Vorstandschef der Leipziger Eberl im Dezember 2022 geholt, doch Ende vergangenen September war das Engagement schon wieder vorbei. "So hat es der Klub bei der Trennung kommuniziert, braucht es natürlich auch ein Commitment. Und das war nicht ausreichend vorhanden, und daher war dann die Trennung folgerichtig." Er sei mit Eberl aber "nicht im Bösen" auseinandergegangen. Es habe "ein vernünftiges Gespräch" gegeben, erklärte Mintzlaff: "Da habe ich ihm auch gesagt, dass ich enttäuscht und traurig bin."
Eberl wird seit Längerem mit dem FC Bayern München in Verbindung gebracht, dort soll der 50-Jährige laut Medien neuer Sportvorstand werden. Bei ihm habe sich noch niemand aus München gemeldet, er sei aber auch nicht der richtige Ansprechpartner, so Mintzlaff: "Dafür müsste sich der FC Bayern bei der Geschäftsführung von RB Leipzig melden. Wir haben ein gutes Verhältnis zum FC Bayern, es ist aber nicht so, dass Jan-Christian Dreesen (Bayerns Vorstandsboss; d. Red.) mich täglich updated."
Bei der Suche nach einem Nachfolger für Eberl habe RB "aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt" und lasse sich nicht drängen. Als Klub sehe man "für die mittelfristige Zukunft" wieder einen Geschäftsführer Sport.
Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa