Fußball

Auf den Ärger folgt der Sieg Schalke 04 rettet sich zum Befreiungsschlag

Kenan Karaman (links) traf entscheidend.

Kenan Karaman (links) traf entscheidend.

(Foto: picture alliance/dpa)

Unter der Woche fliegt beim FC Schalke schon der zweite Profi aus dem Kader, nun folgt gegen den 1. FC Nürnberg eine positive Reaktion: Der akut abstiegsbedrohte Absteiger feiert am 29. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Ein verschossener Elfmeter sorgt für unnötiges Zittern.

Schalke 04 hat die Gunst der Stunde genutzt und nach dem Wirbel um die Verbannung von Dominick Drexler einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga gelandet. Nach den Niederlagen der Konkurrenten setzten sich die Königsblauen gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:0 (1:0) durch und vergrößerten den Vorsprung auf den Relegationsplatz vorübergehend auf fünf Punkte.

Kenan Karaman brachte die Gelsenkirchener nach einer turbulenten Woche mit seinem zehnten Saisontor (42.) in Führung. Der türkische Nationalspieler verpasste die vorzeitige Entscheidung, als er einen Foulelfmeter an die Oberkante der Latte schoss (56.). Diese brachte dann aber Paul Seguin (86.).

Am vergangenen Dienstag hatte Trainer Karel Geraerts den Routinier Drexler in die Regionalliga-Mannschaft verbannt, nachdem er einen Schoko-Shake durch die Kabine geworfen hatte. Danach wurde öffentlich, dass der Klub eine Sonderprämie für die vergangenen drei Spiele ausgesetzt hatte - was nicht gerade die Autorität des Coaches stärkte.

Schon vor dem Anstoß hatten die Fans der beiden Altmeister in der altehrwürdigen Glückauf-Kampfbahn ihre Freundschaft ausgiebig gefeiert, unter anderem mit einem Duell der Traditionsmannschaften. Mit dem Anstoß war die Zeit der Freundlichkeiten aber vorbei.

Nürnberg verpasst späten Ausgleich knapp

Geraerts musste auf den angeschlagenen Jungstar Assan Ouedraogo verzichten, für den 17-Jährigen rückte Yusuf Kabadayi in die Startelf, der schon nach 45 Sekunden den ersten Torschuss abgab. Auf der Gegenseite setzte Finn Jeltsch einen Kopfball nur knapp am langen Eck vorbei (9.). Schalke spielte aber weiter druckvoll und ließ sich vom Theater der vergangenen Tage nichts anmerken. Doch Thomas Ouwejan (16., 23.) und Karaman (22.) scheiterten am starken Club-Keeper Carl Klaus.

Es dauerte aber bis kurz vor der Pause, ehe Karaman vor 62.278 Zuschauern mit einem Schuss aus der Drehung von der Strafraumgrenze die verdiente Führung erzielte. Nach einem Foul von Jannes Horn an Kabadayi kratzte der Elfmeter des Türken die Latte. Auf der Gegenseite machte Horn sein Vergehen beinahe wieder gut. Sein Freistoß traf aber nur die Oberkante der Latte (84.). Nur zwei Minuten später beruhigte Seguin mit einem strammen Schuss die Nerven der Schalker Fans.

Quelle: ntv.de, ter/sid

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