Fußball

Neuer braucht neuen Coach Torwarttrainer Köpke verlässt DFB-Team

Neuer und Köpke verband eine große Vertrautheit.

Neuer und Köpke verband eine große Vertrautheit.

(Foto: dpa)

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft steht vor einem noch größeren Umbruch als gedacht. Nach Bundestrainer Joachim Löw verlässt auch Bundestorwarttrainer Andreas Köpke das Team. Obwohl sein Vertrag noch ein Jahr läuft, zieht er nach 17 Jahren und der enttäuschenden EM einen Schlussstrich.

Torwarttrainer Andreas Köpke verlässt die Fußball-Nationalmannschaft. Der frühere Europameister hat sich entschieden, trotz eines noch bis Ende 2022 laufenden Vertrags nicht mehr unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick zur Verfügung zu stehen, berichten die "Frankfurter Rundschau" und der "Kicker" übereinstimmend. Der DFB äußerte sich bislang nicht.

Köpke ist seit 17 Jahren im Dienst des Deutschen Fußball-Bundes und hatte sowohl für Jürgen Klinsmann wie auch dessen Nachfolger Joachim Löw gearbeitet. Er war kurz nach der Amtsübernahme Klinsmanns zum Trainerstab gestoßen. Nun habe sich der 59-Jährige entschieden, wie Löw sein Amt nach dem enttäuschenden Aus im EM-Achtelfinale aufzugeben, so die Berichte.

DFB-Direktor Oliver Bierhoff, der als enger Vertrauter Köpkes gilt, muss demnach nun einen neuen Coach für Kapitän Manuel Neuer und die anderen Torhüter suchen. Die 35-jährige Nummer eins im deutschen Tor hatte bereits angekündigt, seine DFB-Karriere fortsetzen zu wollen. Nach dem EM-Aus hatte Bierhoff noch erklärt, dass er abgesehen vom Wechsel des Bundestrainers keine Veränderungen im Trainerstab für notwendig erachte.

Die Zukunft Köpkes ist offen. In der kurzen Zeit von Jürgen Klinsmann als Cheftrainer bei Hertha BSC war Köpke einige Wochen mit Erlaubnis des DFB Torwarttrainer beim Berliner Fußball-Bundesligisten gewesen.

In seiner Profi-Karriere spielte der frühere Schlussmann bei Hertha BSC, Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Nürnberg. Für die Nationalmannschaft bestritt er 59 Länderspiele und gewann 1996 als Stammkeeper mit der DFB-Auswahl den EM-Titel.

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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