Hypothek in der Champions League UEFA-Strafe trifft FC Bayern "sehr hart"
12.03.2024, 22:08 Uhr
Fans des FC Bayern veranstalteten in Rom eine folgenschwere Pyro-Show.
(Foto: picture alliance / Pressebildagentur ULMER)
Wo es für den FC Bayern München im Champions-League-Viertelfinale hingeht, ist noch offen. Klar aber ist: Fürs Auswärtsspiel wird der Bundesligist keine Tickets an die eigenen Anhänger verkaufen.
Der FC Bayern München wird gegen den Ausschluss seiner Fans beim nächsten Champions-League-Auswärtsspiel keinen Protest einlegen. Die Münchener akzeptieren demnach eine Strafe der Europäischen Fußball-Union (UEFA), wie sie mitteilten.
Nachdem einige Bayern-Anhänger im Achtelfinale bei Lazio Rom zum wiederholten Male in dieser Königsklassen-Spielzeit Pyrotechnik abgebrannt und Gegenstände geworfen hatten, waren die Bayern mit dieser Strafe belegt worden. Zuvor hatte der FC Bayern von der UEFA eine Strafe auf Bewährung erhalten, weil bereits beim Auswärtsspiel in Kopenhagen in der Gruppenphase Pyro abgebrannt worden war. Nun wurde die Bewährung widerrufen. Der FC Bayern hatte das Spiel in Rom 0:1 verloren, durch ein 3:0 im Rückspiel das Achtelfinale aber doch noch überstanden.
"Eine kleine Gruppe von Einzeltätern hat all unseren Anhängern und der Mannschaft einen schlechten Dienst erwiesen", sagte Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen. Für das Auswärtsspiel des Viertelfinales, das am Freitag ausgelost wird, wird der deutsche Rekordmeister demnach keine Tickets an seine Fans ausgeben.
"Wir müssen die Strafe akzeptieren. Es wurde nicht nur Pyro auf den Rängen abgebrannt, sondern auch gezielt auf den Rasen geschossen, wodurch Unbeteiligte unmittelbar gefährdet wurden. Damit wurde so explizit gegen die Bewährungsauflagen verstoßen, dass ein Einspruch leider zwecklos ist", sagte Dreesen. "Dass wir nun auswärts auf die Unterstützung der eigenen Fans verzichten müssen, trifft uns sehr hart." Er sei "aber zuversichtlich, dass unsere Mannschaft einen Weg finden wird, dennoch die Top-Leistung abzurufen, die im Viertelfinale nötig sein wird."
Quelle: ntv.de, ter/dpa