Begehen die Milizen im Jemen Kriegsverbrechen mit Panzern und Gewehren aus westlichen Staaten? Dies ist der Vorwurf von Amnesty International. Viele Waffen würden von den Arabischen Emiraten weitergeleitet. Diese sind ein guter Kunde der deutschen Rüstungsindustrie.
Zum 18. Mal seit Dezember 2016 schiebt Deutschland mehrere Männer nach Afghanistan ab. Die Praxis ist umstritten, weil sich die Sicherheit in dem Land durch den Terror der Taliban und des Islamischen Staates zusehends verschlechtert.
Als Oppositionspolitikerin gilt Aung San Suu Kyi als Hoffnungsträgerin Myanmars. Doch seitdem sie die Regierung führt, geht die brutale Verfolgung der muslimischen Minderheit der Rohingya weiter. Amnesty International hat nun Konsequenzen gezogen.
63.880 Morde hat es im vergangenen Jahr in Brasilien gegeben. Um die Gewaltkriminalität einzudämmen, hat der neue Verteidigungsminister des Landes bereits einen Plan: Scharfschützen sollen künftig die Polizei unterstützen.
Venezuela hat eine der höchsten Mordraten der Welt. Ein Amnesty-Bericht enthüllt nun, dass es zwischen 2015 und 2017 mehr als 8200 außergerichtliche Hinrichtungen durch Sicherheitskräfte gegeben haben soll. Die Opfer sind vor allem junge Männer.
Die türkischen Behörden werfen Taner Kilic vor, ein Gülen-Anhänger zu sein. Mehrere Monate sitzt er deswegen in U-Haft. Nun wird der Menschenrechtler auf freien Fuß gesetzt. Aber ihm droht immer noch eine langjährige Gefängnisstrafe.
Berichte über eine Rückkehr Googles auf den chinesischen Markt sorgen bei Menschenrechtlern für Entsetzen. Denn der US-Konzern plant offenbar eine zensierte Version seiner Suchmaschine. Chinas Staatsmedien bestreiten den Vorgang.
Nach erbitterten Kämpfen erobert die türkische Armee im März die syrische Region Afrin. Amnesty International zufolge sind die Einwohner seitdem willkürlichen Festnahmen und Folter ausgesetzt. Die Organisation kritisiert das "Versagen" der Streitkräfte.
Die ägyptische Justiz führt einen Massenprozess gegen 739 Angeklagte, die sich nach dem Sturz von Mohammed Mursi an Protesten beteiligten - oder darüber berichteten. Jetzt fallen zahlreiche Todesurteile, Menschenrechtsorganisationen sind entsetzt.
Hunderttausende Flüchtlinge leben derzeit in Jordanien und dem Libanon. Die Bundesregierung unterstützt die Aufnahmeländer finanziell. Menschenrechtler kritisieren jedoch die "katastrophalen" Bedingungen, unter denen die meisten Schutzsuchenden leben.
Haben die USA bei ihren Angriffen auf den IS im syrischen Rakka genügend an den Schutz der Zivilbevölkerung gedacht? Nach Ansicht der Menschenrechtler von Amnesty International nicht. Das soll nun untersucht werden.
Der Krieg in Syrien ist einer der ersten, den man über Dutzende Fotos und Videos live in sozialen Medien verfolgen kann. Eine App soll nun die Echtheit der Inhalte verifizieren und somit Verbrechen aufklären. Doch die Arbeit mit den Algorithmen ist ein Wettlauf mit der Zeit.
Vergangenes Jahr werden weltweit weniger Menschen als noch im Jahr zuvor exekutiert. Für 84 Prozent der Hinrichtungen sind nur vier Länder verantwortlich. Allerdings enthält der Amnesty-Bericht keine Zahlen aus China, dem mutmaßlich tödlichsten Land.
Seit fast zehn Jahren terrorisiert die islamistische Boko Haram den Nordosten Nigerias. Vor einem Monat verschleppt die Terrororganisation mehr als 100 Schülerinnen. Nun berichten die Eltern, dass die Mädchen wieder zurückgekehrt seien.
Die Vorwürfe der Vereinten Nationen sind gravierend: Sie bezichtigen eine libysche Sonderpolizeieinheit unter anderem der Folterung und willkürlichen Verhaftung von Flüchtlingen. Auch von einer "Komplizenschaft" mit europäischen Regierungen ist die Rede.
400.000 Menschen sind im belagerten syrischen Rebellengebiet Ost-Ghuta vor Damaskus seit Jahren eingeschlossen. Trotz Feuerpausen verlässt in dieser Woche niemand die Region - aus Angst vor dem Regime, sagen die einen. Aber es gibt auch andere Einschätzungen.