Deutschland steigt aus Kohle- und Atomstrom aus und muss häufiger Strom aus Nachbarländern importieren. Am meisten aus Frankreich, das nach wie vor auf Atomkraft setzt. Durch den steigenden Anteil der Erneuerbaren am Energiemix könnte die deutsche Abhängigkeit von Stromimporten steigen.
Bisher sind ausländische Firmen am Bau aller Atomkraftwerke in China beteiligt. Das ändert sich mit "Hualong One", dem ersten in dem Land entwickelten Reaktor. Das Land sieht sich nun in der "ersten Reihe der fortschrittlichen Länder".
Am helllichten Tag schießen Attentäter nahe der iranischen Hauptstadt Teheran auf einen Wagen. Der Insasse kommt schwer verletzt ins Krankenhaus und erliegt dort seinen Verletzungen. Wenig später ist klar: Bei dem Toten handelt es sich um einen hochrangigen Atomphysiker.
Wegen des beschleunigten Atomausstiegs haben einige Kraftwerksbetreiber Anspruch auf Entschädigung. Doch die dafür formulierte Gesetzesänderung ist nach Ansicht der Verfassungsrichter in Karlsruhe teilweise "unzumutbar". Die Ausgleichszahlungen müssen nun noch einmal verhandelt werden.
Der erste Castor-Transport in Deutschland seit neun Jahren sorgt für Aufsehen. Nach mehreren Zwischenstopps kommen die sechs Atommüll-Behälter im Kernkraftwerk Biblis an. Die Fahrt verläuft planmäßig, nur eine kleine Gruppe Aktivisten versammelt sich vor dem AKW.
Es ist das erste Mal seit neun Jahren, dass Atommüll in Castoren durch Deutschland transportiert wird. Die Fracht aus dem britischen Sellafield rollt zum Zwischenlager nahe des stillgelegten Kernkraftwerks in Biblis. An dem Transport gibt es viel Kritik - auch wegen der Corona-Gefahr.
Für die Bundestagswahl im nächsten Jahr haben die Grünen ambitionierte Ziele. Bundesvorsitzender Habeck verspricht eine lösungsorientierte Politik. Zugleich warnt er vor einem erheblichen Gegenwind durch die Konkurrenz.
Über die Zwischenlagerung von giftigem Atommüll wird fortwährend diskutiert. Zum ersten Mal seit einem knappen Jahrzehnt sind nun wieder Castoren aus dem Ausland unterwegs in die Bundesrepublik. Atomkraftgegner kündigen Proteste entlang der Route an.
Die Zeit drängt. Deutschland hat sich beim Kampf gegen den Klimawandel viel vorgenommen und will den Ausstoß von Kohlendioxid massiv senken. Wäre es da nicht klug, den CO2-armen Strom aus Atomkraftwerken einfach weiter zu nutzen? Von Benjamin Konietzny
Wohin mit dem Atommüll? Mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands kommt als Standort für ein Endlager in Frage. Gorleben ist nicht dabei. Die Bundesbehörde für nukleare Entsorgung hält das für einen Fehler.
Auf ihrer Suche nach einem Standort für ein Atommüll-Endlager hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung ihren ersten "Zwischenbericht" vorgestellt. 54 Prozent Deutschlands sind noch im Rennen. Darunter der Berliner Stadtrand, der Salzstock Gorleben aber nicht mehr. Von Kevin Schulte
Jahrzehntelang galt der Salzstock in Gorleben als Favorit bei der Suche nach einem Endlager. Nun spielt das Bergwerk keine Rolle mehr. Dafür hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung 90 andere Gebiete gefunden, in denen der Atommüll gelagert werden könnte.
Etwa 1900 Behälter mit stark strahlendem Atommüll bleiben übrig, wenn Ende 2022 das letzte AKW in Deutschland vom Netz geht. Wohin damit? Deutschlandweit wird nach dem besten Ort für ein Endlager gesucht - ein Zwischenbericht nimmt nun eine erste Eingrenzung vor.
Bei einem Brand in der iranischen Atomanlage Natans enstehen laut den Behörden einige Schäden. Diverse Geräte seien in einem Industrieschuppen beschädigt oder komplett zerstört worden. Zu den genauen Details des Vorfalls schweigen die Behörden.
Für Atomkraftgegner ist das Akw Fessenheim im Elsass nichts als ein "Pannenreaktor" - sie feiern auf einem Rheinschiff, dass Frankreich den Meiler nun abschaltet. Doch vor Ort sind ganz andere Töne zu hören.
Eine schwedische Messstation zeichnet in den vergangenen Tagen erhöhte Radioaktivitätswerte auf. Der Ursprung könnte in Russland liegen. Doch laut dem staatlichen Atomkonzern wurden keine Fehler in Kraftwerken festgestellt.