Teheran und Peking kommen sich deutlich näher: Die Staaten planen ein Abkommen, um verstärkt zusammenzuarbeiten - wirtschaftlich, politisch und militärisch. Der Iran erhofft sich davon Milliardenprojekte im eigenen Land. Auch China profitiert deutlich von der stärkeren Bindung zu dem ölreichen Land.
Deutschland und Marokko pflegen eigentlich gute Beziehungen, insbesondere in Wirtschafts- und Handelsfragen. Nun sickert ein Schreiben durch, in dem das marokkanische Außenministerium überraschend die Aussetzung aller Beziehungen zur deutschen Botschaft anordnet.
Auf dem Papier befinden sich beide Länder im Krieg, doch nun nehmen Israel und der Libanon erstmalig Verhandlungen auf. Der Verlauf einer umstrittenen Seegrenze soll geklärt werden. Aber nach kurzer Zeit brechen die Delegierten das historische Treffen offenbar vorerst wieder ab.
Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten ist historisch. Nun fliegt erstmals eine Passagiermaschine von Tel Aviv nach Abu Dhabi. Dabei geht es nicht nur um Symbolkraft, denn es stehen wichtige Gespräche an.
Chinas Regierung ist entsetzt: Washington fordert von Peking, das Konsulat in der
US-Metropole Houston zu schließen - binnen 72 Stunden. Das sei eine "falsche Entscheidung", sagt ein Außenamtssprecher und kündigt "Reaktionen" an.
US-Präsident Trump will einen Teil der in Deutschland stationierten US-Soldaten abziehen und womöglich nach Polen verlegen. Der Schritt soll ein Denkzettel für Berlin und "Abschreckung" gegenüber Russland gleichermaßen sein. Es geht laut US-Verteidigungsministerium um 9500 Soldaten.
Die einseitige Aufkündigung von internationalen Atomabkommen und Rüstungsverträgen seitens der USA sind Russland ein Dorn im Auge. Washingtons Vorgehen werde zunehmend "gefährlicher", heißt es in Moskau.
Es steht nicht gut um die US-chinesischen Beziehungen: Nicht nur der schwelende Handelsstreit sorgt weiter für Rivalität, auch die Corona-Pandemie und der Streit um die Autonomie Hongkongs schüren Misstrauen. Nun richtet Außenminister Wang Yi drastische Worte an die US-Führung in Washington.
In den vergangenen Wochen bestimmt vor allem ein Thema die bilateralen Beziehungen zwischen Peking und Washington: das Coronavirus. Trotz aller Differenzen einigen sich die beiden Regierungen nun darauf, auch den Streitpunkt Handel wieder in den Fokus zu rücken.
Das Verhältnis zwischen der Türkei und den USA ist angespannt. Sollte Ankara mit neuen Sanktionen belegt werden, will Präsident Erdogan auf einer anderen Ebene antworten: Er droht, die US-Stützpunkte in seinem Land einfach dichtzumachen.
China wirft den USA "Einmischung in innere Angelegenheiten" vor. Der US-Kongress stellt sich auf die Seite der von Peking zum Teil als Terroristen angesehenen Uiguren. Für China ist klar: Beim Kampf gegen den Terror misst Washington mit "zweierlei Maß".
Bundesaußenminister Maas nutzt das G20-Treffen in Osaka für eine Serie von Einzelgesprächen. Dabei ist das Treffen mit dem türkischen Chefdiplomaten Cavusoglu besonders schwierig, weil derzeit ein Ereignis die bilateralen Beziehungen besonders belastet.
Beim Ausbau des 5G-Netzes möchte die Bundesregierung keinen ausschließen - auch nicht den viel kritisierten Anbieter Huawei. In der EU stößt dieser Kurs zum Teil auf Unverständnis. Auch der US-Außenminister will Deutschland zu einem Umdenken bringen. Kanzlerin Merkel beeindruckt das nicht.
US-Außenminister Pompeo spart nicht mit Kritik bei seinem Besuch in Berlin. "Unsere Freiheit" will er aber gemeinsam mit Europa verteidigen, wenn autoritäre Strukturen wieder um sich greifen. Von Frauke Niemeyer
In letzter Zeit kommt es immer wieder zu Verstimmungen zwischen Berlin und Washington. Doch bei seinem Besuch in Leipzig lässt US-Chefdiplomat Pompeo die deutsch-amerikanischen Beziehungen hochleben. Die Prinzipien und Sorgen beider Länder seien gleich - nur der Ansatz variiere gelegentlich.
Der 22-jährige Joshua Wong ist das Gesicht der Hongkonger Demokratiebewegung. Dass er in Berlin mit dem deutschen Außenminister und Bundestagsabgeordneten spricht, stört die chinesische Führung gewaltig. Das werde negative Folgen haben, droht Peking.