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Treffen kommende Woche geplant Kreml kündigt weitere Gespräche mit US-Vertretern an

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"Wir sind offen für Kontakte mit den Vereinigten Staaten", sagt Russlands Vize-Außenminister Riabkow.

"Wir sind offen für Kontakte mit den Vereinigten Staaten", sagt Russlands Vize-Außenminister Riabkow.

(Foto: picture alliance/dpa/TASS)

Vor wenigen Tagen treffen sich hochrangige Vertreter der USA und Russlands in Riad. Nun kündigt Moskau ein weiteres Diplomatentreffen an. Von dem Gipfel erwarte man sich "wirkliche Fortschritte", teilt der Kreml mit.

Die USA und Russland werden nach Angaben aus Moskau ihre direkten Gespräche in den kommenden Tagen fortsetzen. "Ende der Woche" werde es ein Treffen zwischen Abteilungsleitern der Außenministerien beider Länder geben, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Tass den russischen Vize-Außenminister Sergej Riabkow. Von dem Treffen "erwarten wir uns wirkliche Fortschritte", erklärte Riabkow.

"Wir sind offen für Kontakte mit den Vereinigten Staaten, insbesondere zu Themen, die in unseren bilateralen Beziehungen für Zwietracht sorgen", betonte der Vize-Außenminister. Bereits am vergangenen Dienstag hatten hochrangige Delegationen der USA und Russlands in Riad in Saudi-Arabien über den Ukraine-Konflikt gesprochen.

An dem Treffen in der saudiarabischen Hauptstadt hatten US-Außenminister Marco Rubio, der Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Mike Waltz, und der Nahost-Sondergesandte Steve Witkoff teilgenommen. Moskau wurde durch Außenminister Sergej Lawrow und den Präsidentenberater Juri Uschakow vertreten.

"Kann die Frage noch nicht beantworten"

Rubio verteidigte die Gespräche mit Moskau am Donnerstag. Oberstes Ziel der US-Regierung sei es sicherzustellen, dass Moskau es mit der Aussicht auf ein Ende des Krieges "ernst" meine, sagte der Minister in einem Interview mit der Journalistin Catherine Herridge. "Ich kann die Frage noch nicht beantworten, ob sie es mit dem Frieden ernst meinen", sagte er.

"Das Einzige, worauf wir uns geeinigt haben, ist, dass wir über Frieden sprechen werden", sagte Rubio im Interview über die Gespräche mit Moskau. Die Wiederaufnahme der Beziehungen mit Russland sei notwendig, um auf ein Ende des Ukraine-Kriegs hoffen zu können. Rubios Aussagen widersprachen sich zum Teil mit denen von US-Präsident Trump. Dieser hatte unter anderem gesagt: "Ich denke, dass die Russen wollen, dass der Krieg aufhört."

Der US-Außenminister wies Vorwürfe als "ungerecht" zurück, dass die Gespräche mit Russland ohne Abstimmung mit der Ukraine und den europäischen Verbündeten Washingtons erfolgt seien. Es sei "während des gesamten Prozesses" auch mit den Ukrainern gesprochen worden, argumentierte Rubio. Vor und nach dem Treffen mit der russischen Delegation habe er sich zudem mit "fünf ausländischen Außenministern" ausgetauscht.

Quelle: ntv.de, jpe/AFP

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