Die Bundesregierung unterstützt zwar die westlichen Luftschläge auf Syrien, will sich aber selbst nicht beteiligen. Der frühere Verteidigungsminister zu Guttenberg hat dafür kein Verständnis. Bundeswirtschaftsminister Altmaier verteidigt die Entscheidung.
Mit den Luftangriffen in Syrien wird das westlich-russische Verhältnis erneut belastet. Es gebe auf beiden Seiten "praktisch keine Vertrauensbasis" mehr, beklagt Bundespräsident Steinmeier und warnt davor, Russland zu verteufeln.
Ist der Angriff auf Syrien die richtige Strategie des Westens? Grüne und Linkspartei sprechen von einem "riesigen Gefahrenpotenzial". Die FDP fordert eine konsequente Antwort auf Russlands Politik - und Union und SPD stellen sich hinter die Luftschläge.
Sie will keinen Kontakt - weder zur russischen Botschaft noch zu ihrer Cousine. Julia Skripal hat den Nervengift-Anschlag überlebt und hält sich an einem unbekannten Ort auf. Die Tochter des Doppelagenten Sergej Skripal lässt Scotland Yard für sich sprechen.
Gut möglich, dass Russland hinter dem Anschlag auf Skripal steckt. Doch so wie der Westen mit dem Fall umgeht, hat der Kreml nichts zu befürchten. Im Gegenteil. Ein Kommentar von Benjamin Konietzny
Streng geheim sollte das Treffen der Organisation für ein Chemiewaffenverbot zur Skripal-Ermittlung sein. Doch ein heftiger Streit zwischen der russischen und den westlichen Delegationen dringt - dank Twitter - schnell nach draußen.
Überraschende Wende in der Skripal-Affäre: Das britische Militärlabor äußert Zweifel daran, dass das beim Anschlag verwendete Nervengift tatsächlich aus Russland kommt. Nun fordert der Kreml eine Entschuldigung.
Im Konflikt mit dem Westen setzt Russland bislang spiegelbildliche Vergeltung und weist exakt so viele Diplomaten aus wie die Gegenseite. Da gegenüber London noch keine "Gleichheit" herrsche, verkündet Moskau nun eine weitere Strafmaßnahme.
Im Streit um den vergifteten Ex-Agenten Skripal vergrößert Großbritannien seinen Aktionsradius gegen Russland. Am Abend filzt der Zoll in London eine Passagiermaschine der russischen Airline Aeroflot. Russland ist empört und spricht von Regelbruch.
Im Diplomaten-Streit mit Russland schlägt Washington versöhnliche Töne an. Nach der Ausweisung von 48 "Spionen" kann Moskau die frei gewordenen Posten in den USA neu besetzen.