WASP-189b kann in vielfacher Hinsicht als extrem bezeichnet werden: Der Planet ist über 3000 Grad heiß, größer als Jupiter und kreist um die Pole seines Muttersterns. Diese Erkenntnisse stammen von einem neuen Weltraumteleskop.
Vor ein paar Jahren gaben Astronomen bekannt, mit "Hubble" einen Planeten abgelichtet zu haben - er bekam den Namen Dagon. Inzwischen ist der vermeintliche Exoplanet verschwunden, er entpuppt sich als Trümmerwolke. Die Forscher sind trotzdem nicht enttäuscht, im Gegenteil.
Forschern ist es gelungen, eine Form von Extremwetter auf einem Gasriesen zu beobachten, der 640 Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Auf dem Exoplaneten steigen die Temperaturen auf mehr als 2400 Grad. Das führt dazu, dass auch Metalle verdampfen und als Regen niederfallen.
Die Mission des Weltraumteleskops "Spitzer" sollte eigentlich nur zweieinhalb Jahre dauern - daraus wurden mehr als 16. In der Zeit hat es viele spektakuläre Entdeckungen gemacht und ermöglichte "nie dagewesene Blicke ins Universum". Jetzt ist "Spitzer" aber doch altersschwach und wird abgeschaltet.
Der Mars ist für eine Besiedlung nicht wirklich geeignet. Einige Astronomen wollen lieber Proxima b erreichen, unseren erdnächsten Exoplaneten. Für eine bemannte Mission dorthin bräuchten wir ein Raumschiff von der Größe des Vatikans, sagt Planetengeologe Ulrich Köhler im ntv-Gespräch.
Proxima Centauri ist unser nächster Nachbarstern im Weltall. Und der hat womöglich mehr Planeten als bisher gedacht. Forscher finden Hinweise auf eine sogenannte Supererde - es wäre der zweite Exoplanet des Zwergsterns. Bestätigt sich der Verdacht, könnte dies gängige Theorien über den Haufen werfen.
Etwas mehr als 90 Tage braucht Planet "TOI 1338 b", um die zwei Sonnen seines Systems zu umkreisen. Doch das ist nicht die Besonderheit der Entdeckung. Viel interessanter ist, wer auf die Spur des Himmelskörpers kam.
Sind wir allein im All? Auf diese Frage gibt es bisher keine Antwort. Aber Forscher suchen weiter nach Spuren von außerirdischem Leben - auch auf fernen Planeten. Wie wir endlich Hinweise auf Außerirdische finden könnten, verrät Astronom John Lee Grenfell im Interview mit n-tv.de.
In den Tiefen des Alls entdecken Forscher Spuren von Planeten, die unserer Erde einst sehr stark ähnelten. Ein Hinweis darauf, dass unser Planetensystem in der Milchstraße viele Artgenossen hat. Der Nachteil der Methode: Sie kann nur bereits zerstörte Exoplaneten aufspüren.
Noch heißen sie HD 32518 und HD 32518b. Doch bald sollen der Stern und sein Exoplanet aus einem fernen Sonnensystem richtige Namen bekommen. Aussuchen dürfen sie nur Menschen, die in Deutschland leben.
In diesem Jahr steht die Erforschung des Kosmos bei den Physik-Nobelpreisen im Mittelpunkt. Den Preis teilen sich Schweizer Forscher, die den ersten richtigen Exoplaneten entdeckt haben, mit einem Erforscher des Urknalls aus Kanada. Sie alle setzten Maßstäbe mit ihren Entdeckungen.
Gleich drei Forscher teilen sich in diesem Jahr den Nobelpreis für Physik: Der gebürtige Kanadier James Peebles und die beiden Schweizer Michel Mayor und Didier Queloz. Sie alle setzen Maßstäbe bei der Erforschung des Weltraums - jedoch mit unterschiedlichem Fokus.
Wasser ist die Grundvoraussetzung für Leben, wie wir es kennen. Auf der Supererde K2-18b ist es vorhanden, finden Forscher mithilfe des Weltraumteleskops "Hubble" heraus. Aber ist Leben auf dem Exoplaneten möglich?
Er ist rund 900 Lichtjahre von der Erde entfernt, superheiß und umkreist seinen Heimatstern so eng, dass dessen Schwerkraft ihn fast zerreißt. Der Exoplanet WASP-121b hat dadurch eine ganz eigentümliche Form, wie ein American Football. Und er spuckt Eisen und Magnesium ins Weltall.
Ein bisher unbekanntes Planetentrio umkreist einen Stern 31 Lichtjahr von der Erde entfernt. Astronomen schätzen, dass es auf einem der Exoplaneten 250 Grad heiß ist und auf einem anderem extrem kalt. Einer von ihnen könnte dennoch bewohnbar sein, glauben die Wissenschaftler.
Zwei Sterne, die umeinander kreisen - eigentlich keine gute Bedingung für Begleiter. Bisher waren maximal zwei Planeten bei solchen Systemen bekannt. Doch beim mehr als 3000 Lichtjahre entfernten Kepler-47 ist das anders. Dort finden Forscher sogar einen dritten Planeten.