Der Streit ruht vorerst: Präsident Fritz Keller und Generalsekretär Friedrich Curtius bleiben beim Deutschen Fußball-Bund trotz ihres Dauerstreits beide im Amt. Es werde aber nun letztmalig einen Versuch geben, Regeln und Rollen für eine künftige Zusammenarbeit festzulegen.
Präsident Fritz Keller oder Generalsekretär Friedrich Curtius - vor dieser Entscheidung steht der Deutsche Fußball-Bund und es scheint, als könnte nur einer von beiden diesen Machtkampf überstehen. Die DFL bezieht klar Stellung, doch eine Vorentscheidung ist das nicht.
Zwischen dem DFB und dem 92-maligen Nationalspieler Mesut Özil ging es mit einem gewaltigen Knall zu Ende. Nun senden beide Seiten Signale, dass man sich wieder aufeinander zubewegt. DFB-Direktor Oliver Bierhoff würde sich über den nächsten Schritt freuen.
Das Tischtuch zwischen Mesut Özil und dem DFB schien zerschnitten. Jetzt wird ein Versuch von Fritz Keller öffentlich, das Verhältnis zu kitten: Der Präsident schreibt Özil einen Brief und gibt sich als neutraler Vermittler. Der Rio-Weltmeister schwärmt daraufhin von seiner Zeit im deutschen Trikot.
Es brodelt im Deutschen Fußball-Bund: Im Machtkampf zwischen Fritz Keller und Generalsekretär Friedrich Curtius prescht der DFB-Präsident nun vor und will mit einem Untersuchungsausschuss Aufklärungsarbeit leisten. Er vertraue Curtius nicht mehr - es geht auch um die WM 2006.
Der DFB kommt in diesen Tagen einfach nicht zur Ruhe, in der Führungskrise treten immer tiefere Gräben zutage. Nun schaltet sich Vizepräsident Peter Peters ein und berichtet in einem Gastbeitrag für den "Kicker" von großen Missständen in der Verbandsspitze.
Zum ersten Mal äußert sich Joachim Löw nach dem 0:6-Debakel gegen Spanien ausführlich - und gibt sich weiter überzeugt, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Der Bundestrainer überrascht derweil mit scharfer Kritik an der Kommunikation des DFB.
Löw bleibt, basta. Oder doch nicht? So ganz eindeutig scheint die Diskussion um den Fußball-Bundestrainer nicht zu sein. Offenbar soll der DFB-Präsident sogar eine Vertragsauflösung angesprochen haben. Darauf angesprochen, reagiert Fritz Keller nun aber überaus sparsam.
Joachim Löw soll empört gewesen sein: Ein Rücktritt nach der EM im kommenden Jahr, der kommt für den Bundestrainer offenbar (noch) nicht in Frage. Genau das aber soll sich DFB-Präsident Fritz Keller gewünscht haben. Eine Mehrheit für sein Anliegen bekam der Boss indes nicht.
Die Zukunft des mittlerweile höchst umstrittenen Bundestrainers Joachim Löw hängt weiter am seidenen Faden. Der Deutsche Fußball-Bund muss sich bei seiner wichtigsten Personalie auf eine gemeinsame Linie einigen - doch das Machtgefüge ist ins Wanken geraten.
Das 0:6 gegen Spanien hat auch unter den deutschen Fußballfans Spuren hinterlassen: Eine deutliche Mehrheit spricht sich in einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von RTL/ntv für einen schnellen Abschied von Bundestrainer Joachim Löw aus.
Joachim Löw bleibt ungeachtet der schlimmen 0:6-Pleite in Spanien Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Darauf verständigten sich Löw, DFB-Präsident Fritz Keller und Nationalmannschafts-Direktor Oliver Bierhoff.
Beim Deutschen Fußball-Bund kracht es auf höchster Ebene. Involviert sind der Präsident des größten Sportfachverbandes der Welt persönlich und der hochrangigste Angestellte. Eine Erklärung kann kaum verschleiern, wie kompliziert die Zusammenarbeit offenbar ist.
Der größte Sportfachverband der Welt sorgt zuverlässig für Schlagzeilen - allzu oft sind es in den vergangenen Jahren keine guten. Nun gibt es offenbar wieder Ärger. Und zwar ganz oben.
Die Steuer-Razzia erschüttert den ohnehin schon krisengeschüttelten Deutschen Fußball-Bund erneut schwer. Der Stellenwert und das Ansehen des Verbandes sinken immer weiter. Für Präsident Fritz Keller wird die Aufklärung der Vorfälle zu einer Mammutaufgabe.
Der Deutsche Fußball-Bund kommt nicht zur Ruhe: Die Staatsanwaltschaft lässt Geschäfts- und Privaträume durchsuchen, es geht um knapp fünf Millionen Euro, die am Fiskus vorbeigegangen sein sollen. Für den amtierenden Präsidenten Fritz Keller aber sind das erstmal keine schlechten Nachrichten.