Die schroffe und widerspenstige Natur ist eine Herausforderung für Islands Landwirte und die lokale Food-Szene. Doch genau deswegen sind die Isländer besonders kreativ geworden und nutzen die Kraft der Natur für besondere Rezept-Ideen. Von Sonja Gurris, Laugarvatn
Bis zu zehn Grad wärmer als ihr Umland werden Städte bei hohen Temperaturen. Die grauen Betonwüsten speichern Sonnenwärme, kühlendes Grün fehlt oft. Zu lösen ist die Situation nicht so leicht, doch es gibt einige Ideen.
Gerade erst sorgten Erdbeben in Mexiko für schwere Zerstörungen, Hunderte Menschen starben. Die Erdstöße hatten natürliche Ursachen, aber Beben können auch menschengemacht sein - und dabei sehr stark werden.
Im Energiemix Deutschlands spielt Wärme aus der Erde praktisch keine Rolle. Dabei hat sie viele Vorteile und könnte den Bedarf ausreichend decken. Etliche Pilotanlagen sollen der Technik zum Durchbruch verhelfen.
Gigantische Energiereserven schlummern unter unseren Füßen. In Island bohren Geologen nun einen Vulkan an, um seine Kraft anzuzapfen. Sollte das gelingen, könnte die Insel im Atlantik künftig zum Strom-Exporteur werden.
Eine der wenigen Energieressourcen, die unbegrenzt zur Verfügung stehen, ist Wärme aus dem Erdinneren. Einfache Systeme, die sich sogar im Garten installieren lassen, können mit dieser Wärme die Heizung im Haus betreiben. Nur graben muss man dafür.
In Insheim in Rheinland-Pfalz kommt es im Geothermiekraftwerk zu einem Zwischenfall. Der Austritt von Isopentan löst einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Laut Polizei besteht aber keine Gefahr.
In der Erde schlummert viel Energie, und damit sind nicht nur Kohle- oder Gasvorkommen gemeint. In nur 100 Meter Tiefe herrscht das ganze Jahr über eine Temperatur von zehn Grad. Mit Hilfe von Geothermie kann diese Wärme zum Heizen genutzt werden.
Nach dem beschlossenen Atomausstieg will Deutschland seine Energiequellen umstellen. Doch im Schatten der Ökostrom-Debatte behauptet sich die Braunkohle. Grund sind moderne Kraftwerke und der CO2-Handel. Deutschland: Weltmeister der Braunkohle.
Seit Tagen sind in St. Gallen kleine Erschütterungen zu spüren. Dann breitet sich das Beben in der ganzen Region aus. Ursache ist eine Geothermie-Bohrung, mit der in der Erde gespeicherte Wärme aufgespürt wird. Verletzt wird niemand, doch die Gefahr ist noch nicht gebannt.
Die Speicherung von Kohlenstoffdioxid in unterirdischen Lagerstätten könnte US-Forschern zufolge mancherorts Erdbeben zur Folge haben. Hier kommt der Autor hin
Vom Strom aus Atomkraft - so viel steht für die Lennon-Witwe Yoko Ono fest - muss sich Japan nach der Havarie in Fukushima verabschieden. Eine Alternative sieht sie in der Geothermie. Schließlich hat das Land zahlreiche heiße Quellen.
Die Fragezeichen zur Zukunft der Geothermie werden größer: Wie ein Gutachten belegt, ist die Nutzung der tiefen Erdwärme am Oberrheingraben mit einem erhöhten Erdbebenrisiko verbunden.
Mit einem Wechsel des Stromanbieters können Verbraucher viel Geld sparen. Immer mehr Kunden wählen dabei einen Ökostrom-Tarif - und zahlen dabei nicht viel mehr als beim günstigsten Anbieter.
Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie könnten bis zum Jahr 2050 mehr als die Hälfte des bundesweiten Energiebedarfs decken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt für das Bundesumweltministerium.