Nach Hiroshima gedenkt auch Nagasaki des verheerenden Atombombenabwurfs vor 75 Jahren. Der Bürgermeister warnt eindringlich vor den Gefahren durch Atomwaffen. Sein Land müsse mehr gegen diese tun.
Die Menschen in Hiroshima erinnern an den Atombombenabwurf, der die Stadt vor 75 Jahren in Schutt und Asche legte. Der Bürgermeister der Stadt nutzt die Gelegenheit, um sich für ein Verbot von Atomwaffen stark zu machen. Unterdessen warnen Politiker vor einem neuen atomaren Wettrüsten.
Als am 6. August 1945 Hiroshima durch eine Atombombe zerstört wird, beginnt ein neues Zeitalter. Wie aus physikalischen Theorien diese Massenvernichtungswaffe entstehen kann, zeichnet der Comic "Die Bombe" minutiös nach und macht mit kleinen Details das Grauen begreifbar. Von Markus Lippold
Auch 75 Jahre nach den Angriffen auf Hiroshima und Nagasaki besitzen viele Länder Atomwaffen. Um die Diskussion über eine atomwaffenfreie Welt anzuregen, spielt Greenpeace drei Szenarien für Deutschland durch: Egal wo, egal welche Atomwaffe - die Ergebnisse sind verheerend.
Papst Franziskus nutzt den Besuch im japanischen Nagasaki zum Anprangern der weltweiten Rüstungsgeschäfte. Der Pontifex beklagt den "unaussprechlichen Schrecken", der dort am 9. August 1945 durch eine US-Atombombe verursacht wurde.
Mittels eines Satelliten wird ab dem kommenden Jahr ein künstliches Himmelsschauspiel erzeugt. Ein japanisches Start-up will mit Sternschnuppen zu besonderen Anlässen Geld verdienen. Der erste Schritt dafür ist nun getan.
Derartige Niederschläge hat die dichtbesiedelte Region um die Großstädte Nagasaki, Hiroshima und Fukuoka noch nie erlebt. Mehr als hundert Menschen sterben durch Fluten und Erdrutsche, Dutzende werden vermisst. Eine Entspannung ist nicht in Sicht.
Im Westen Japans herrscht der Ausnahmezustand: Bei Überschwemmungen sind bislang mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen, an die zwei Millionen sollen evakuiert werden. In Tokio bebt indessen die Erde.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs ist die Kernspaltung bereits entdeckt. Man fürchtet, dass Hitler sie zum Bau von Bomben nutzt. So machen sich die USA selbst an die Entwicklung. Vor 75 Jahren gelingt die erste nukleare Kettenreaktion. Danach ist die Welt eine andere.
Nach der Machtdemonstration der USA, die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen haben, wollte die Sowjetunion offenbar nachziehen: Der Kreml erwog die Zündung einer Atombombe auf dem Mond, wie aus geheimen Unterlagen hervorgehen soll.
Kurz vor seinem Untergang transportiert der US-Kreuzer "USS Indianapolis" noch die letzten Teile der Hiroshima-Atombombe. Dann trifft ihn ein japanisches Torpedo. Jahrzehnte danach entdecken nun Forscher das Wrack in den Tiefen des Pazifiks.
Sie war eine der großen französischen Schauspielerinnen: Emmanuelle Riva wurde für "Hiroshima mon amour" gefeiert und erlebte mit "Liebe" einen späten Triumph. Nun stirbt sie 89-jährig.
Als erster US-Präsident besucht Barack Obama Hiroshima. An der Gedenkstätte für die Opfer der US-Atombombe bekräftigt er das Ziel einer Welt ohne Atomwaffen. Zu diesem Zeitpunkt sei das aber utopisch, meint die deutsche Presse.
Als erster US-Präsident besucht Barack Obama Hiroshima. Eine Entschuldigung äußert er dort nicht. Zu stark ist die Erzählung vom schnellen Ende des Krieges durch die Atombombenabwürfe im August 1945. Von Hubertus Volmer