Der frühere EU-Toppolitiker Jean-Claude Juncker warnt die EU-Staatschefs, sich nicht zu schnell zum Ausgang der US-Präsidentschaftswahl zu äußern. Denn das könnte für Probleme sorgen.
Innenminister Seehofer will bis mindestens 15. Mai die deutschen Grenzen geschlossen halten. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidenten Laschet will sie früher wieder öffnen - am besten schon Montag. Auch von europäischer Seite wächst die Kritik und die Sorge um den Binnenmarkt.
Die fünf Jahre hatten es in sich: Eurokrise, Terrorkrise, Migrationskrise und die unendliche Brexit-Saga. Entsprechend erleichtert übergeben die Granden der Europäischen Union die Amtsgeschäfte. Doch EU-Kommissionschef Juncker und Ratspräsident Tusk verlassen die Bühne mit Esprit.
Kommende Woche blicken die deutschen Autokonzerne gebannt Richtung Washington: Die US-Regierung will dann über Importzölle für Autos und Autoteile aus der EU entscheiden. EU-Kommissionspräsident Juncker sieht dem offenbar gelassen entgegen.
Seine Amtszeit als EU-Kommissionschef endet offiziell morgen. Doch Jean-Claude Juncker muss noch einige Tage die Geschäfte in Brüssel verwalten - so lange bis seine Nachfolgerin übernimmt. Eine Operation wird den Einsatz des Luxemburgers allerdings vorübergehend stoppen.
Der scheidende Kommissionspräsident Juncker ist einer der bekanntesten Politiker der EU. Immer wieder sieht er sich aber auch mit Vorwürfen des Alkoholismus konfrontiert. "Am Anfang hat mich das sehr gestört", sagt er nun.
Eigentlich will von der Leyen zum 1. November den Vorsitz der EU-Kommission übernehmen. Doch ihr Amtsantritt verschiebt sich, weil gleich drei Kommissionskandidaten scheitern. Frankreichs neuer Vorschlag bringt zudem das versprochene Geschlechtergleichgewicht ins Wanken.
EU-Kommissionspräsident Juncker verabschiedet sich nach fünf krisenreichen Jahren mit einem Appell gegen Nationalismus. "Es lebe Europa", ruft er den Europaparlamentariern zu. Zwar fällt seine Bilanz durchmischt aus, mit sich selbst aber ist der Luxemburger zufrieden.
Am Mittag entscheidet das britische Parlament über den neuen Deal, den Premierminister Johnson mit der EU ausgehandelt hat. Für den Erfolg, braucht er dringend Unterstützung außerhalb der eigenen Reihen. Es wäre gut für Großbritannien, wenn er diese auch bekäme. Ein Kommentar von Philipp Sandmann
Nach der Aushandlung des neuen Brexit-Deals zeigen sich beide Seiten optimistisch und versöhnlich. Der britische Premier Johnson sieht Großbritannien gar als "europäischen Freund, Nachbarn und Unterstützer". Doch das britische Parlament könnte die Vorfreude auf einen baldigen Brexit trüben.
Eigentlich soll Ursula von der Leyen am 1. November die EU-Kommission von Jean-Claude Juncker übernehmen. Weil die Integrität dreier möglicher Kommissare angezweifelt wird, muss der Start verschoben werden.
In seiner kurzen Amtszeit weigert sich der britische Premierminister Johnson bisher standhaft, beim Brexit von seiner harten Linie abzurücken. Doch mit dem Austrittsdatum in Sichtweite, scheint er seine Position zu ändern. Am Montag will er offenbar die führenden EU-Vertreter von seinen Plänen überzeugen.
Der britische Premierminister schlägt der EU Änderungen für das Brexit-Abkommen vor. Der sogenannte Backstop soll rausfallen. Als Ersatz schlägt Johnson eine Zollgrenze zwischen Irland und Nordirland vor - wobei es direkt an der Grenze keine Zollkontrollen geben soll. Brüssel zeigt sich offen dafür.
Ein chaotischer Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union wird immer wahrscheinlicher. Auch ein Gespräch zwischen EU-Kommissionspräsident Juncker und dem britischen Premier Johnson trägt keine Früchte. Juncker findet erneut scharfe Worte zum Brexit.
Für EU-Kommissionschef Juncker sind es die letzten Wochen im Amt und der Brexit ist eine schwere Bürde. Ein Arbeitstreffen mit dem britischen Premier bringt keinen Durchbruch. Beim Pressegespräch in Luxemburg glänzt Johnson mit Abwesenheit: Protestler schlagen ihn in die Flucht.
Der britische Premier ist sich sicher: Am 17. Oktober möchte er auf dem entscheidenden EU-Gipfel eine Brexit-Vereinbarung finalisieren. Er glaube fest daran, eine Einigung erzielen zu können. Die Briten müssten bis dahin nur "genug Fortschritte" machen.