In wenigen Monaten soll der BER fertig sein, sagt die Flughafengesellschaft. Doch der Tüv ist nicht so optimistisch. Denn auf der Baustelle des Hauptstadtflughafens sind immer noch Tausende Mängel zu beheben.
Erst spricht sich Lufthansa-Chef Carsten Spohr für die Offenhaltung des Flughafens Tegels aus, nun zieht der Ex-Flughafen-Chef nach. Karsten Mühlenfeld ist der Meinung, dass Tegel in Betrieb bleiben muss, um selbst nach der BER-Eröffnung alle Passagiere bedienen zu können.
Es ist alles andere als sicher, dass der Hauptstadtflughafens BER im Herbst kommenden Jahres eröffnet. Einem Gutachten der Unternehmensberatung Roland Berger zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit dafür bei 73 Prozent.
Der Eröffnungstermin für den Flughafen BER wurde schon fünf Mal verschoben, das Führungspersonal in den vergangenen Jahren kräftig durchgewechselt. Nun hört Flughafenchef Mühlenfeld auf. Sein Nachfolger kommt aus der Politik.
Den Namen Pannenflughafen hat sich der geplante Berliner Airport inzwischen redlich verdient. Auch die Suche nach einem neuen Geschäftsführer gestaltet sich schwierig. Das Wochenende steht im Zeichen von Krisentreffen und Personalsuche.
Der geplante Hauptstadtflughafen hat einen neuen Technikchef. Hat Geschäftsführer Mühlenfeld dabei eigenmächtig gehandelt? Der Bund will diese Frage im Aufsichtsrat klären. Medienberichten zufolge droht Mühlenfeld sogar der Rauswurf.
Erst kürzlich wurde bekannt, dass der BER schon wieder einen neuen Technikchef bekommt. Doch offenbar hat Flughafen-Chef Mühlenfeld diese Entscheidung alleine getroffen. Die Anteilseigener seien davon völlig überrascht worden, heißt es. Nun droht Ärger.
Es lag lange in der Luft, dennoch ist jetzt, wo es ausgesprochen ist, der Unmut groß: Der neue Hauptstadtflughafen BER geht auch dieses Jahr nicht in Betrieb. Nun beraten die Eigentümer im Berliner Roten Rathaus.
Der Hauptstadtflughafen BER kann entgegen der Planung nicht mehr in diesem Jahr eröffnet werden. Das teilt Flughafen-Chef Karsten Mühlenfeld mit. Probleme mit 1200 Türen machen eine rechtzeitige Eröffnung unmöglich.
Klappt es noch mit der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER im kommenden Jahr? Viel hängt von einer Baubehörde ab. Entwarnung gibt der Flughafen-Chef für ein Teilprojekt in Schönefeld.
Eigentlich scheint klar zu sein: Mit der Eröffnung des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg Ende 2017 wird das nichts. Zu groß die Probleme, zu ideenlos die Verantwortlichen, zu mau die Kassen. Doch BER-Chef Mühlenfeld bleibt eisern optimistisch.
Der Bau des Hauptstadtflughafens verschlingt mehr Geld. Bei der Kreditvergabe drücken die Betreiber jetzt aufs Tempo: 1,1 Milliarden Euro sollen von Banken geliehen werden - und der Fiskus steht für den Kredit zu 100 Prozent ein.
Die BER-Entscheider halten an ihrem knappen Zeitplan fest. Der Hauptstadtflughafen soll 2017 ans Netz. Es wird eng, aber die Lage sei "beherrschbar", sagt Aufsichtsratschef Müller. Doch da gibt es schon wieder eine böse Überraschung. Von Diana Dittmer
Gefühlt ist die Zeit wieder reif für eine Verschiebung: Der Bau am BER hinkt hinterher und der Aufsichtsrat tagt. Doch es gibt gute Gründe, warum es an diesem Freitag wohl keine neuen Erkenntnisse über das Start-Datum geben wird.
Offene Worte sind auf der Baustelle anscheinend unerwünscht: "Kein Mensch, der nicht medikamentenabhängig ist, gibt Ihnen feste Garantien für diesen Flughafen", sagt BER-Sprecher Abbou. Jetzt muss er um seinen Arbeitsplatz fürchten.
Die fünfte Verschiebung am BER liegt in der Luft. Der Ärger um das Regierungsterminal und die Brandschutzanlage drohen den Zeitplan zu sprengen. Der BER-Chef steht im Feuer. Wie immer. Und kriegt die Kurve. Von Diana Dittmer