Nach der Zerstörung von Häusern in Ost-Jerusalem durch die israelische Armee will Palästinenserpräsident Abbas keine Abkommen mit Israel mehr anwenden. Die Drohungen sind allerdings nicht neu und wurden bislang nie umgesetzt.
Nach dem Blutvergießen in Gaza beginnen in Palästina drei Tage der Trauer: Die Toten werden begraben, Geschäfte und Schulen bleiben geschlossen. In die Trauer um ein neues Todesopfer mischt sich die Sorge vor weiteren Ausschreitungen.
Im Streit um das Westjordanland und Ostjerusalem schafft Israels Regierung weiter Fakten. Auf die Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch US-Präsident Trump folgt nun der nächste Schritt: 10.000 Menschen sollen ins Jordantal ziehen.
Seitdem US-Präsident Trump Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hat und die US-Botschaft dorthin verlegen will, ist Feuer im Nahost-Konflikt. Auf die Seite der Palästinenser schlägt sich die Türkei: Präsident Erdogan plant ebenfalls einen Botschaftsumzug.
Als Reaktion auf das umstrittene Vorgehen der USA, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, ruft der türkische Präsident Erdogan einen Sondergipfel islamischer Staaten ein. Diese kontern jetzt und erklären den Osten der Stadt zur Hauptstadt Palästinas.
Es ist ein historischer Schritt: Die USA erkennen Jerusalem als Hauptstadt Israels an. Auch die US-Botschaft soll von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt werden. Seit der Staatsgründung Israels hat jeder US-Präsident diesen Schritt sorgsam vermieden - aus vielen Gründen.
Trotz einer UN-Aufforderung gegen den Siedlungsbau in den Palästinensergebieten: Israel will sich nicht stoppen lassen. Die Behörden erlauben den Bau von Hunderten neuen Siedlerwohnungen in Ost-Jerusalem.
Allein seit Monatsbeginn sterben fast 50 Palästinenser und Israelis bei Attentaten. Und die Gewalt dürfte weitergehen. Viele Israelis beantragen nun Waffenscheine. In Beerscheba stirbt indes ein Afrikaner - Israelis halten ihn für einen Attentäter und lynchen ihn.
Neben harten Antworten des Militärs setzen die israelischen Behörden darauf, durch Bauten Fakten zu schaffen. In Jerusalem soll eine Mauer ein palästinensisches und ein israelisches Viertel trennen und am Brennpunkt Tempelberg soll es keine Kompromisse geben.
Israel erlebt den bisher blutigsten Tag seit Beginn der neuen Gewaltwelle vor zwei Wochen. Mindestens fünf Menschen sterben bei Attentaten oder werden von der Polizei erschossen. UN-Generalsekretär Ban fürchtet eine weitere Eskalation.
Israels Sicherheitsbehörden verhindern während des Gaza-Krieges ein geplantes Mordattentat auf Außenminister Avigdor Lieberman. Mehrere Hamas-Mitglieder werden festgenommen und nun angeklagt. Liebermann gilt als politische Reizfigur im Nahostkonflikt.
Nach den jüngsten Anschlägen in Jerusalem reagiert die Regierung in Israel: Bürger dürfen sich nun bewaffnen, um sich vor weiteren Attacken zu schützen. Dafür wird nicht nur die Ausgabe von Waffenscheinen einfacher.
Israel will mit dem Bau neuer Wohnungen in Ostjerusalem Fakten schaffen - das zumindest werfen Palästinenser der Regierung von Ministerpräsident Netanjahu vor. Die Fatah warnt vor neuer Gewalt angesichts der angekündigten Beschleunigung des Baus.
Ein Palästinenser tötet mit seinem Auto in Jerusalem ein Baby und verletzt acht weitere Menschen. Der Mann aus dem arabischen Ostjerusalem war mit hoher Geschwindigkeit in eine Menschenmenge an einer Straßenbahnhaltestelle gerast.