Überraschend kündigt Biontech/Pfizer Verzögerungen bei der Impfstoffauslieferung an. Die Bundesländer, die gerade ihre Impfkampagnen erweitern, befürchten, dass sie nun gebremst werden. Doch bislang sieht es danach nicht aus.
Deutschland steuert auf zusätzliche Alltagsbeschränkungen zu. Die Infektionszahlen und viele Äußerungen der Politik deuten darauf hin. Die Frage ist allerdings: Was genau soll kommen - und wie lange?
Bisher gilt der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer als etwas kompliziert in der Handhabung. Das betrifft vor allem die Kühlung bei sehr tiefen Temperaturen. Nun gibt es neue Daten, die den Umgang deutlich erleichtern. Und auch das Problem der Lieferverzögerungen scheint sich zu lösen.
Nach dem schleppenden Auftakt verbessert sich das Impf-Tempo: Das RKI meldet fast 100.000 Impfungen pro Tag, erste Heimbewohner bekommen den zweiten Piks, das Moderna-Vakzin kommt zum Einsatz. Der Hersteller des ersten in der EU zugelassenen Impfstoffs hat derweil eine schlechte Nachricht.
Der Impfstart in Deutschland hat nach den Worten des zuständigen Ministers geruckelt. Und dies könnte sich fortsetzen. Denn der Pharmakonzern Pfizer teilt unerwartet mit, in einem Werk umzubauen. In den kommenden Wochen steht damit allen EU-Ländern zunächst weniger Impfstoff zur Verfügung.
Die Unternehmen Biontech und Pfizer fahren die Impfstoffproduktion hoch. In NRW soll demnächst eine weitere Anlage den Betrieb aufnehmen. In dem Werk soll künftig auch ein Vakzin eines weiteren Herstellers hergestellt werden.
Der Pfizer-Biontech-Impfstoff wird in zwei Dosen verabreicht. Studienergebnisse aus Israel zeigen nun, welchen Schutz die erste Dosis bietet, und dass sich selbst geimpfte Personen noch anstecken können.
Weitere Werke, höhere Kooperationen, zusätzliche Partner: Biontech und Pfizer wollen in diesem Jahr erheblich mehr Impfstoff zur Verfügung stellen als bislang geplant. Hunderttausende weitere Dosen stehen zudem durch die bessere Nutzung der Ampulleninhalte bereit.
Als Impfweltmeister zeigt Israel der Welt, wie der Weg aus der Corona-Pandemie aussehen kann. Die ehrgeizige Immunisierungsmaßnahme will Premier Netanjahu auch im anstehenden Wahlkampf für sich nutzen. Von Tal Leder, Tel Aviv
Die Bestellungen für 150.000 Corona-Impfdosen von Biontech und Pfizer sagt der oberste Führer Irans ab. Wären die Vakzine wirksam, würden nicht Tausende Amerikaner pro Tag sterben, so die Begründung. Für Lieferungen aus "sicheren Orten" ist das Land aber offen. Fraglich ist jedoch, ob eine Einfuhr möglich ist.
Das Vakzin von Biontech und Pfizer ist der erste Impfstoff, der in der Europäischen Union die Zulassung bekommt. Alle 27 Mitgliedstaaten teilen sich die erste große Bestellung, die aber allein nicht ausreicht. Nun ist Nachschub angekündigt.
Die Sorge ist groß, dass sich mutierte Coronaviren weiter ausbreiten. Helfen die bisher zugelassenen Impfstoffe auch gegen die neuen Varianten? Zumindest im Fall von Biontech und Pfizer liefert eine Studie erste ermutigende Ergebnisse, wenn auch noch keine abschließende Sicherheit.
Der einflussreiche US-Industrieverband NAM, der Tausende Unternehmen vertritt - darunter Exxon Mobil, Pfizer und Toyota - fordert, dringend eine Amtsenthebung von Trump zu prüfen. Bestürzt über den "Mob" und das Chaos äußert sich nach der Revolte auch Blackstone-Chef und Trump-Verbündeter Schwarzman.
Mit dem Impfstoff von Moderna dürfte Deutschland bald über zwei Vakzine gegen Covid-19 verfügen. Wie der von Biontech/Pfizer, basiert mRNA-1273 auf der noch jungen mRNA-Technologie. Dennoch gibt es wichtige Unterschiede. Hier eine Übersicht über Fakten und Fragen. Von Kai Stoppel
Bislang hat die EU bei den Firmen Biontech und Pfizer 300 Millionen Impfdosen bestellt. Nun verhandelt die Kommission wohl wie angekündigt nach. Einem Bericht zufolge geht es um eine Lieferung in gleicher Höhe. Die allerdings käme wohl erst in der zweiten Jahreshälfte.
Wenn der US-Kongress am Mittwoch das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen bestätigen soll, werden sich einige Republikaner querstellen. Unternehmenschefs appellieren an die Vernunft von Trump und seinen verbliebenen Verbündeten.