Forscher spüren Zehntausende unbekannte Mondkrater auf; bei vielen können sie sogar feststellen, wann sie entstanden sind. Aus Anzahl und Alter der Krater lässt sich ableiten, wann es im Sonnensystem zu Zusammenstößen größerer Himmelskörper kam. Und es verrät viel über die Geschichte des Mondes.
Was am Montagabend am Himmel zu beobachten war, sieht man so nur alle paar Hundert Jahre. Die beiden größten Planeten unseres Sonnensystems kommen sich so nah wie selten. Überall auf der Welt versuchen Menschen, das Schauspiel zu beobachten. In Deutschland spielt das Wetter aber vielerorts nicht mit.
Das jahrelang vorbereitete Manöver ist geglückt: "Osiris Rex" hat mithilfe eines Roboter-Arms Probenmaterial von dem Asteroiden Bennu aufgesaugt. Ob die Mission der Nasa-Sonde damit insgesamt geglückt ist, steht allerdings noch nicht ganz fest.
Hobby-Astronomen dürften dieser Tagen vor allem einen Planeten im Blick haben: den Mars. Dieser ist derzeit der Erde besonders nah und kann auch ohne technische Hilfsmittel gut gesehen werden. Hinzu kommt aber noch ein weiteres seltenes Ereignis.
Astronomen haben eine richtige Rarität am Sternenhimmel abgelichtet: Der Stern auf dem Bild gleicht nicht nur unserer Sonne, er wird auch von zwei Planeten umkreist. Der Himmelskörper ist mit 17 Millionen Jahren astronomisch gesehen noch ein Baby.
76 Jahre lang galt Pluto, 1930 entdeckt, als neunter Planet unserer Galaxie. Seinen Namen verdankt er einer Elfjährigen - und dem Zwergplaneten Eris, dass er seinen Status als Planet verlor. Doch der Eiszwerg hat viele Fans, die das gern wieder ändern würden, etwa mit der Initiative "Pluto for Planet".
Forscher untersuchen Teile eines Meteoriten, der 1969 in Australien eingeschlagen ist. Sie finden darin kleinste Bestandteile, die älter sind als die Erde selbst. Das älteste Material, das jemals auf der Erde entdeckt wurde, liefert neue Erkenntnisse über die Entstehungsgeschichte unseres Sonnensystems.
Der Tod des Riesensterns Beteigeuze wäre von der Erde aus gut zu sehen: Er könnte dann so hell leuchten wie ein Vollmond. Auffällige Messungen - die Helligkeit der Riesensonne hat sich mehr als halbiert - heizen Spekulationen an, dass es bald so weit sein könnte. Ein deutscher Astronom sieht das anders.
Er sollte für eine ferne Insel im Norden stehen. Doch der Spitzname, den Forscher einem weit entfernten galaktischen Himmelskörper gaben, stieß bei Historikern auf Unmut. Deswegen tauft die Nasa "Ultima Thule" um.
Im Schnitt nur 13 Mal pro Jahrhundert kommt es zu diesem bemerkenswerten Ereignis: Der kleine Planet Merkur zieht aus Sicht der Erde vor der Sonne vorbei. Doch nur wenige bekommen den Merkurtransit zu Gesicht - für alle anderen springt die Nasa ein. Von Kai Stoppel
Seltenes Himmelsschauspiel und ein Höhepunkt des astronomischen Jahres: Am Montag bekommt die Sonne Besuch vom Merkur. Wer durch ein Teleskop mit Spezialausrüstung zur Sonne blickt, sieht den sonnennächsten Planeten als winzigen schwarzen Punkt über die Sonnenscheibe wandern.
Seit mehr als 40 Jahren fliegt die US-Raumsonde "Voyager 2"durchs All. Nun erreicht sie eine besondere Grenze - sie verlässt die riesige Gasblase, welche die Sonne im All erschaffen hat. Die Daten, die sie dabei zur Erde sendet, verblüffen die Forscher.
Bis vor einigen Jahren kreisten um die Sonne neun Planeten - bis Pluto zum Zwergplaneten degradiert wurde. Bisher wurde nur eine Handvoll ähnlicher Körper im Sonnensystem identifiziert. Nun kommt der sechste dazu, gleichzeitig der kleinste. Forschern gibt er in einer anderen Hinsicht Rätsel auf.
Noch heißen sie HD 32518 und HD 32518b. Doch bald sollen der Stern und sein Exoplanet aus einem fernen Sonnensystem richtige Namen bekommen. Aussuchen dürfen sie nur Menschen, die in Deutschland leben.
Forscher legen große Hoffnungen in die Mission der japanischen Raumsonde "Hayabusa 2". Sie wollen anhand des Asteroiden Ryugu die Ursprünge des Sonnensystems untersuchen. Nun soll ein kleiner Roboter dabei helfen - es ist bereits der dritte, der sich dem Gesteinsbrocken nähert.
Mit seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX will Elon Musk eine Million Menschen auf dem Mars ansiedeln. Der erste Schritt dazu ist ein zuverlässiges Raumschiff, das wenig kostet und viel Platz hat. Das "Starship" soll diese und noch viele andere Voraussetzungen erfüllen.