Die deutsche Industrie hat zu lange versucht, den Strukturwandel hin zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft aufzuhalten, statt ihn zu gestalten und zu nutzen. Diese Kritik kommt nicht von Ökoaktivisten, sondern von einer der renommiertesten Wirtschaftsforscherinnen des Landes.
Angebote für mobiles Arbeiten an gemeinschaftlich genutzten Orten gibt es in Ballungsgebieten schon länger. In der Corona-Krise ist dieser Trend nun auch auf dem Land angekommen. Für strukturschwache Regionen endlich der lange ersehnte positive Impuls. Auch die Städte profitieren. Von Diana Dittmer
Bis 2038 will Deutschland aus der Kohle aussteigen - das steht bereits seit 2018 fest. Jetzt macht das Kabinett den nächsten Schritt. Es stimmt einem Vertrag mit den beiden Braunkohlekonzernen zu, der Entschädigungen regelt. Darin steckt auch ein Punkt, der die Umweltministerin erfreut.
Die Automobilindustrie kämpft mit konjunkturellen Problemen und einem strukturellen Wandel - eine noch nie dagewesene Herausforderung, nicht nur für die deutschen Autobauer, sondern auch für ihre Zulieferer. Elektrisch in die Zukunft oder in den Abgrund? Von Helmut Becker
Mit einem neuen Fördersystem will die Bundesregierung gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland schaffen. Dabei soll die Unterstützung strukturschwacher Regionen nicht von der Postleitzahl abhängen. Wie der Plan finanziert werden soll, ist allerdings noch unklar.
Die Stärken und Schwächen der deutschen Wirtschaft fallen regional höchst unterschiedlich aus. Daten aus der Fläche zeigen, wie weit die Trends auseinanderlaufen. In Duisburg etwa ist mehr als jeder Zehnte ohne Job. In Teilen Bayerns herrscht dagegen Vollbeschäftigung. Von Martin Morcinek
Durch den Brexit verlässt ein Nettozahler die EU. Dadurch befürchten die ostdeutschen Bundesländer, weniger Geld zu bekommen. Sie fordern, das Minus zumindest zu begrenzen. Kanzlerin Merkel sichert Hilfe zu.
In der Debatte um die Zukunft der Kohlereviere fordern die Kommunen die Ansiedlung von Behörden. Davon erhoffen sie sich nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch mehr Ansehen. Ökonomen geben allerdings zu bedenken, dass dies per se viel Geld koste.
Die Kohlekommission will in den kommenden zehn Tagen endlich eine Empfehlung zum Ausstieg aus dem klimaschädlichen Energieträger formulieren. Dabei sind viele wichtige Fragen noch immer offen. Merkel lädt deswegen zum Gipfel ins Kanzleramt. Auf die Kanzlerin wartet eine schwierige Aufgabe.
Eigentlich sollte der Ausstiegsplan aus der Kohleenergie schon Ende November stehen. Nun will die Kommission ihren Abschlussbericht erst im Februar vorlegen. Wirtschaftsminister Altmaier begrüßt die Verlängerung und fordert "einvernehmliche Regelungen".
Schon nächste Woche wollen sich die Mitglieder der Kohlekommission auf ein Konzept für den Kohleausstieg einigen. Mit den Vorstößen können die ostdeutschen Regierungschefs allerdings nichts anfangen. Die Gruppe habe keine Ahnung von Strukturwandel, finden sie.
Ligen aufstocken, Playoffs einführen, Anstoßzeiten ändern: Fußball-Zweitligist 1. FC Union Berlin überrascht mit Forderungen und kommt damit der geplanten Strukturreform der Deutschen Fußball-Liga zuvor. Aber was davon wäre wirklich umsetzbar?
Die Liga strebt eine Strukturreform des deutschen Fußballs an. Passend dazu veröffentlicht Zweitligist 1. FC Union Berlin eigene Thesen, fordert einen "Kurswechsel" und zum Beispiel die Begrenzung der Gehälter. Das passt nicht allen Managern.
"Wir brauchen offene Debatten und wir brauchen zum Schluss auch die Fähigkeit zum Kompromiss." Kanzlerin Merkel geht einen Schritt auf den französischen Staatschef zu. Denn Präsident Macron hat große Pläne für Europa.
Premiere in Frankreich: Eine Stadt im Norden des Landes geht mit einem ungewöhnlichen Ansatz gegen den Bevölkerungsschwund und die drohende Verödung vor. Der Bürgermeister von Roubaix bietet komplette Wohnhäuser für den symbolischen Kaufpreis von einem Euro an.