Syrien

Die Golanhöhen sind seit über 50 Jahren von Israel besetzt, sie gelten nach internationalem Recht jedoch als syrisches Territorium. Die USA betrachten sie ab sofort aber als Teil Israels. Präsident Trump unterschreibt dazu ein entsprechendes Dekret.

Mit Baghus ist die letzte Bastion des Islamischen Staates eingenommen worden. Dennoch fehlt vom IS-Führer Abu Bakr al-Bagdadi jede Spur. Der Mann bleibt für viele ein Phantom. Auf seine Festnahme haben die USA 25 Millionen Dollar ausgesetzt.

• "Vollständige Zerstörung" Mit Baghus verliert der IS seine letzte Bastion

Nach langen Kämpfen befreien die Syrischen Demokratischen Kräfte den Ort Baghus vom Islamischen Staat. Damit fällt auch der letzte Rückzugsort der Terrormiliz. Doch ein schnelles Ende der Dschihadisten bedeutet das nicht.

Im Kampf um die letzte Enklave des IS in Syrien geraten auch Terror-Kämpfer mit deutschem Pass in Gefangenschaft. Rund 60 sind Erwachsene und noch einmal 60 Kinder, heißt es in einem Medienbericht. Doch was soll mit den Rückkehrern geschehen? Der Streit beginnt gerade erst.

US-Präsident Trump feiert den Sieg über den Islamischen Staat und verkündet - nicht zum ersten Mal - die Niederlage des Kalifats. Derweil kämpfen die kurdischen Milizen unter dem Feuerschutz der US-Armee weiter.

US-Präsident Trump greift erneut in den fragilen Status quo im Nachen Osten ein. Seine Idee, die USA mögen doch die Golanhöhen als israelisch anerkennen, stößt bei mehreren Akteuren auf massive Kritik. Für Israel hat Trump indes "Geschichte geschrieben".

In seiner vierten Amtszeit verfolgt Präsident Putin eine Politik des "Weiter so". Die russische Bevölkerung lässt sich aber mit vergangenen Erfolgen nicht mehr besänftigen. Eine Veränderung ist nicht mehr unmöglich, sagt ein Osteuropa-Historiker.

Der israelische Ministerpräsident Netanjahu bemüht sich seit langem um eine internationale Anerkennung der Golanhöhen als israelisch. US-Präsident Trump will dem nun nachkommen. Der Zeitpunkt dürfte kein Zufall sein.

Dass der Islamische Staat sehr bald Geschichte ist, dessen ist sich Donald Trump seit einigen Monaten sicher. Doch nun geht der US-Präsident noch einen Schritt weiter. Er glaubt an eine Niederlage der Dschihadistenmiliz binnen Stunden.

Der Libanon hat 1,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Dabei hat das Land selbst nur 4,5 Millionen Einwohner. Die Regierung will, dass sie bald zurückkehren. Doch das ist nicht so einfach. Von Nadja Kriewald, Beirut und Ghazze