Zum fünften Mal jährt sich in diesen Wochen die Fluchtbewegung 2015. Mehr als eine Million Menschen kamen als Schutzsuchende nach Deutschland. In einem Exklusivinterview mit RTL und ntv erinnert sich der damalige Innenminister De Maizière - und verteidigt seine Entscheidungen.
Mehrere Jahre lang arbeitet Thomas de Maizière in der Bundesregierung von Kanzlerin Angela Merkel. Seit 2018 führt er lediglich sein Abgeordnetenmandat im Bundestag fort. Nach einer bewegten politischen Karriere kündigt der CDU-Politiker nun seinen Rückzug an.
Vor zwei Jahren verbietet das Innenministerium die zentrale Onlineplattform der linksextremen Szene. Der Grund: Die G20-Krawalle in Hamburg. Doch ist das Verbot ein wirksamer Schutz vor Straftaten oder gefährdet es die Meinungs- und Pressefreiheit? Ein Gericht muss nun entscheiden. Von Hedviga Nyarsik
Sie war eine zentrale Plattform der linken Szene. Vor zweieinhalb Jahren verbot das Bundesinnenministerium die Onlinepräsenz Indymedia. Der Betreiberverein klagt dagegen. Nun muss das höchste deutsche Verwaltungsgericht entscheiden.
Den Mitgliedern des Untersuchungsausschusses verschlägt es die Sprache: Ein Polizist aus Düsseldorf schildert, dass Warnungen vor dem Weihnachtsmarkt-Attentäter Amri zehn Monate vor dem Anschlag von höchster Stelle weggebügelt wurden. Das Innenministerium widerspricht heftig.
Ein Informant soll frühzeitig vor dem Weihnachtsmarkt-Attentäter Amri gewarnt haben. Im Untersuchungsausschuss schildert ein LKA-Beamter nun, wie dessen Warnungen "von ganz oben" unterdrückt wurden. Der Mann mache "zu viel Arbeit". Es fällt auch der Name des damaligen Innenministers de Maizière.
Die Politik ist in der Krise. Die jüngsten Wahlen zeigen den Vertrauensverlust in Union und SPD. Mit Altmaier und de Maizière haben zwei politische Schwergewichte teils radikale Reformkonzepte vorgelegt. Sie umzusetzen wäre eine Aufgabe wie gemacht für eine GroKo. Von Jürgen Wutschke
Der Bundespräsident schaltet sich in die Debatte um Meinungsfreiheit in Deutschland ein. Scharf kritisiert er den Umgang mit AfD-Gründer Bernd Lucke und Ex-Innenminister Thomas de Maizière. Von Heike Boese
Thomas de Maizière will in Göttingen aus seinem neuen Buch lesen. Doch die Zuhörer der ausverkauften Veranstaltung müssen draußen bleiben. Der Grund: Linke Demonstranten blockieren den Weg zur Lesung.
Die Bundesregierung will erweiterte DNA-Analysen bei Verdächtigen einführen. Damit kann die Polizei auf Aussehen und Alter Rückschlüsse ziehen. Experten warnen vor dem "genetischen Phantombild" - es sei diskriminierend. Zudem sei das Verfahren noch nicht ausgereift. Von Cigdem Akyol
Wie geht es weiter mit der Großen Koalition? Bundestagsvizepräsident Oppermann hält ihren Fortbestand für "völlig offen". Für FDP-Chef Lindner ist sie bereits "am Ende", er schließt Neuwahlen nicht aus. Hier klingt er ausnahmsweise mal ähnlich wie die Grünen.
Sahra Wagenknecht will sich aus der Spitzenpolitik zurückziehen - ihr ist der Dauerstress mittlerweile zu viel. Bei "Anne Will" wirkt sie entspannt und ausgeruht und stürzt sich in eine Debatte, zu der auch Ex-Minister de Maizière viel beizutragen hat. Von Volker Petersen
Derzeit berät die CDU über den massiven Zuzug von Flüchtlingen im Sommer 2015. Parallel dazu räumt der damalige Innenminister de Maizière Versäumnisse der Bundesregierung ein. Man sei schlicht nicht vorbereitet gewesen.
Eigentlich hält sich der ehemalige Innenminister de Maizière für einen guten Autofahrer. Doch als er nach 13 Jahren im Amt plötzlich wieder selbst hinter dem Steuer sitzt, fällt ihm auf: Der Abschied von der Macht geht auch an seinem Privatleben nicht spurlos vorbei.
Die "Herrschaft des Unrechts" lässt Thomas de Maizière nicht los: Zwei Jahre nach Seehofers umstrittenem Einwurf zur Flüchtlingspolitik geht er mit seinem Nachfolger im Amt hart ins Gericht. Seehofer, schreibt er, habe damals die "politisch zulässige Grenze" überschritten.