Uno

Zum Jahreswechsel zieht Deutschland für zwei Jahre in den Weltsicherheitsrat ein. Das bedeutet mehr Mitspracherecht bei der Krisenbewältigung, aber auch mehr Verantwortung. Außenminister Maas will diese wahrnehmen, er sieht aber auch gewisse Grenzen.

Das Jahr 2018 gehört zu den wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. So wie schon die drei Jahre davor. Es spricht einiges dafür, dass sich der Trend fortsetzt. Eine Entwicklung mit verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt.

Die Regierung des Jemen und die Rebellen einigen sich auf eine Waffenruhe. Damit diese auch eingehalten wird, schickt der UN-Sicherheitsrat Beobachter. Sie sollen einen der wichtigsten Versorgungspunkte des Landes überwachen.

So hitzig die Debatte um den UN-Migrationspakt ist, so geräuschlos läuft die Abstimmung zum Flüchtlingspakt der Vereinten Nationen. Dieser soll Geflüchteten besseren Zugang zu Bildung, Arbeit und Gesundheitsversorgung geben. Rechtlich bindend ist er jedoch nicht.

Tagelang feilschen die Delegierten von fast 200 Staaten in Kattowitz um Geld und technische Details des Klimaschutzes. Ausgerechnet eine 15-Jährige mit Weitsicht sagt ihnen, was sie von solcher Politik hält und wird weltweit dafür gefeiert.

Mit einem Tag Verspätung gelingt doch noch eine Einigung auf der UN-Klimakonferenz. Man einigt sich auf die praktische Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Doch Umweltschützer üben scharfe Kritik, schließen stünden ganze Staaten vor der Auslöschung.

Bei der UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz, macht Deutschland konkrete Zusagen. Die Bundesregierung will weitere 68 Millionen Euro für die Umsetzung der Klimaziele bereitstellen.

Im Vorfeld der Migrationskonferenz der Vereinten Nationen ist die Bundeskanzlerin in Marokko gelandet. Das Treffen mit dem König platzt, aber mit dem Ministerpräsidenten will sie über Rückführungen aus Deutschland beraten.

Überraschend muss der Posten des Unep-Chefs neu besetzt werden, weil der bisherige wenig Rücksicht auf den Klimaschutz nahm. Damit kommt erneut ein deutscher Kandidat ins Gespräch, der schon einmal für den Posten gehandelt wurde.

Jahrelang arbeitet Heather Nauert für Trumps Lieblingssender Fox News. Nach ihrer Ernennung zur Sprecherin des Außenministeriums steht die 48-Jährige jetzt offenbar vor dem nächsten Karrieresprung: Sie ist als US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen im Gespräch.